Aktiv nicht nur beim Bürgerzuwachs: Scharmbecks Ortsvorsteherin blickte auf bewegtes Jahrs 2016 zurück

Begrüßung der Gäste: Ortsvorsteherin Christel Goes mit (v. li.) Michael Höchst (AWO), Hermann Jobmann (Realverband) und Bürgermeister André Wiese
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ce. Scharmbeck. Winsens Ortsteil Scharmbeck kann es mit der Luhestadt bei der Bevölkerungsentwicklung durchaus aufnehmen und ist auch sonst ziemlich aktiv. Das wurde beim traditionellen Bauernrechnen deutlich, zu dem jetzt Scharmbecks Ortsvorsteherin Christel Goes eingeladen hatte. Bei der gut besuchten Gemeindeversammlung im Gasthaus Kruse mit dabei waren auch Winsens Bürgermeister André Wiese, Michael Höchst von der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Hermann Jobmann vom Realverband.
"Von Ende 2015 bis Ende 2016 stieg die Zahl der Einwohner in Winsen von 35.517 auf 35.967 und damit um 1,3 Prozent. In Scharmbeck gab es immerhin einen Anstieg um 1,8 Prozent - nämlich von 1.506 auf 1.533 Menschen", gewährte Christel Goes einen Blick in die positive Statistik. An im vergangenen Jahr abgeschlossenen Maßnahmen führte sie unter anderem die Sanierung des Fuß- und Radweges zwischen Grevelau und Scharmbeck, die Neuasphaltierung der Straße Osterkamp und die Vermietung des Scharmbecker Bezirksjugend- und Gemeinschaftszentrums (BJGZ) an die AWO durch die Landeskirchliche Gemeinschaft Winsen als Hauseigentümer auf.
Die Scharmbecker Bushaltestelle am Mellhorn stelle - so Christel Goes - nach wie vor einen Gefahrenpunkt dar, da hier immer wieder Raser zu beobachten seien. Eine Tempoanzeige sei installiert und Verkehrszählungen vorgenommen worden. Das Ergebnis liege jedoch noch nicht vor.
Erfreut zeigte sich Goes über ihre Wiederwahl für fünf weitere Jahre als Ortsvorsteherin durch den Winsener Stadtrat. An die örtlichen Vereine und Privatleute richtete sie ein "großes Dankeschön" für die Unterstützung während ihrer bisherigen Amtszeit.
Beim Ausblick wies Christel Goes darauf hin, dass das Scharmbecker Theaterwochende am 18. und 19. März stattfinde und nicht - wie derzeit im Terminkalender des Dorfes angekündigt - am 11. und 12. März. Am 1. April sei wieder eine gemeinsame Müllsammel-Aktion geplant.
Bürgermeister André Wiese berichtete, dass die Stadt Winsen in 2016 rund 16 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte investiert habe, was auch der Kindertagesstätte in Scharmbeck zugute gekommen sei.
Als größere zukünftige Straßenbaumaßnahme in Scharmbeck kündigte Wiese die Sanierung des Kanonenbergs an. Zudem werde voraussichtlich in 2018 eine Windkraftanlage zwischen Scharmbeck und Roydorf errichtet. Eigentümer der Anlage, in die "eine größere achtstellige Summe investiert" würde, sei eine Gesellschaft, der auch die Stadtwerke Winsen angehörten.
Schließlich dankte André Wiese allen ehrenamtlich Aktiven für ihr Engagement.
Als Leiter der AWO-Wohngruppe mit zwölf unbegleiteten Flüchtlingen zwischen 14 und 17 Jahren im ehemaligen Scharmbecker BJGZ stellte sich Sozialpädagoge Michael Höchst vor. "Wir möchten die Selbständigkeit der jungen Männer fördern, ihnen unsere Kultur vermitteln und ihnen bei der Integration in der Gesellschaft helfen", erklärte Höchst. Die anwesenden Scharmbecker Privatpersonen und Vereinsvertreter zeigten eine große Bereitschaft, ihn dabei zu unterstützen.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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