Winsen

Arbeitstreffen in französischer Partnerstadt brachte gute Ergebnisse

Vertreter der Stadt Winsen - bestehend aus Hans Riepenhausen (Präsident der Boule-Abteilung des HSV Stöckte), Michael Weiler (Lehrer an der Kunstschule Pavo in Winsen) und Matthias Schrenk von der Stadtverwaltung - reisten kürzlich in die französische Partnerstadt Pont de Claix. Zweck des Treffens war u. a. die Wiederbelebung von bestehenden und die Initiierung von neuen Kontakten zwischen den Partnerstädten.
Das Programm in Pont de Claix war vielfältig. Neben Begegnungen wie zum Beispiel mit den Schwimmlehrern im Hallenbad „Flottibulle“, dem Künstlerverein „AAA“ oder dem Jugendzentrum „L´Escale“, standen auch der Besuch des Tages der offenen Tür im „MJC“ (Maison de la Jeunesse et Culture) sowie beim Handball- und Boule-Verein aus Pont de Claix auf dem Programm. Zudem folgte die Winsener Delegation der Einladung zur Abschlussveranstaltung des Centre Social Jean Moulin, wo die Ergebnisse aus dem mehrmals Corona-bedingt verschobenen Projekt „En Jumelle“ vorgestellt wurden. Zu diesem Projekt gehörte auch ein fünftägiger Besuch im Mai in Winsen. Ein Besuch auf der Bastille in Grenoble sowie eine Bootsfahrt auf dem Lac Monteynard nutzten die deutschen Gäste, um mehr über die Lebensart der französischen Gastgeber zu erfahren.
Bewegend war die Teilnahme an der Gedenkfeier zum Internationalen Tag der Gewaltlosigkeit vor dem Rathaus in Pont de Claix. Kunstlehrer Michael Weiler, der ukrainische Wurzeln hat, und die russischstämmige Kunstlehrerin Lisa Fadeeva vereinbarten eine Kooperation zum Thema „Frieden und Gewaltlosigkeit“.
In einem mehrstündigen Arbeitstreffen im Maison des Associations (Haus der Vereine) mit Vertretern aus vielen Vereinen und Organisationen, die sich mit Winsen verbunden fühlen, sind schließlich Ideen für die Feier zum 50-jährigen Bestehen der Partnerschaft in zwei Jahren erarbeitet worden. Man verständigte sich darauf, dass die Feierlichkeiten neben einem offiziellen Charakter auch die Einbeziehung der Bürger aus der Zivilgesellschaft zum Ziel haben müssen. Viele bemühen sich um die guten Beziehungen zwischen den Städten. Bereits für 2023 sind einige konkrete Projekte zwischen den Künstlern und Sportlern beider Städte in Planung.
Da im Jubiläumsjahr der Partnerschaft die offiziellen Olympischen Spiele in Paris stattfinden, nahm sich der Arbeitskreis auch eine sogenannte „Mini-Olympiade“ im Juni 2024 in Pont de Claix vor. Hier sollen bilaterale Vierer-Teams in mehreren Disziplinen an zwei aufeinanderfolgenden Tagen ähnlich wie bei einem Decathlon gegeneinander antreten. Selbstverständlich steht auch dabei der olympische Gedanke „Dabei sein ist alles“ im Vordergrund. Die Disziplinen sollen nicht nur sportlicher Natur sein. Ideen dafür aus der Bevölkerung sind ausdrücklich erwünscht.