Auch Winsener Tierheim vor dem Aus?
thl. Winsen. Fröhliche Weihnacht überall? Für die Mitarbeiter des Winsener Tierheims bestimmt nicht. Sie bangen nämlich um ihre Arbeitsplätze. Und die Chancen, dass diese erhalten bleiben, stehen nicht gerade gut. Denn: Es ist noch alles viel schlimmer als bisher angenommen.
Nach der (fast) feststehenden Auflösung des Tierschutzvereins könnte das Tierheim selbst zwar noch betrieben werden, doch die Verluste (rund 5.500 Euro), die die Einrichtung jeden Monat macht, können kaum aufgefangen werden. Und ein zahlungskräftiger Investor ist nicht in Sicht. "Ich hatte bereits bei der Stadt Winsen angefragt, ob das Tierheim als kommunale Einrichtung weitergeführt werden könnte. Doch dort zeigte man kein Interesse", so der vorläufige Insolvenzverwalter Christian Heim. Da will die Verwaltung offensichtlich im Ernstfall lieber mit einem anderen Tierheim einen Fundtier-Vertrag abschließen.
Zudem gibt es noch ein anderes Problem: Das Tierheim ist auf einem Kirchengrundstück gebaut worden. Kirche und Verein hatten einen Erbpachtvertrag geschlossen, der allerdings nur 33 Jahre läuft und in drei Jahren ausläuft. Ob es einen neuen Vertrag geben kann, ist fraglich. Deswegen werden die Mitarbeiter des Tierheims wohl im kommenden Jahr auf der Straße sitzen.
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