Naturparkregion zieht CO2-Bilanz
Autofahrten sind das größte Problem
Der Verein "Naturparkregion Lüneburger Heide" kümmert sich um die Entwicklung der Region. Erstmals hat der Verein seine Arbeit im Hinblick auf das Klima unter die Lupe genommen: Fahrten zur Arbeit, Veranstaltungen, Drucksachen, Kooperationen – fast alle Tätigkeiten verursachen schädliches Kohlendioxid (CO₂).
Knapp 35 Tonnen CO₂ waren es rechnerisch im Jahr 2022. "Wir wollen anfangen, in Sachen Nachhaltigkeit genauer hinzuschauen", sagt Geschäftsführerin Hilke Feddersen. Sie hofft, dass andere Unternehmen es dem Verein nachmachen.
Der Energieverbrauch für die Geschäftsstelle inklusive Rechnerstunden schlägt mit 6,3 Tonnen CO₂ zu Buche. Der Löwenanteil entfiel allerdings auf die Fahrten zur Arbeit: 57.000 Autokilometer und rund 12.000 Zugkilometer für Arbeitsweg und Dienstfahrten der insgesamt sechs Mitarbeiter ergaben einen Wert von 22,9 Tonnen CO₂-Ausstoß. Auch in der Verpflegung steckt CO₂-Ausstoß: Mittagessen, Kaffee- und Teekonsum summierten sich auf 1,9 Tonnen CO₂, Material und Abfall wie Druckerpapier, Flyer, Broschüren und Ähnliches auf 3,4 Tonnen.
„Geahnt haben wir, dass unsere Fahrten zur Arbeit viel CO₂ verursachen. Es jetzt aber schwarz auf weiß zu sehen, ist ein Anreiz, besser zu werden“, erklärt Hilke Feddersen. Sie selbst wohnt so nah am Dienstort, dass sie meist mit dem Fahrrad unterwegs ist – und bei den CO₂-Emissionen damit fein raus. Doch der Naturpark ist groß, und gute öffentliche Nahverkehrsangebote sind Mangelware. Mit der Möglichkeit, mobil zu arbeiten, habe man aber eine Stellschraube gefunden, den Wert zu verbessern.
Der Naturpark Lüneburger Heide wird als Ausgleich Klimaprojekte mit 1.000 Euro unterstützen: 500 Euro bekommt der Verein Bergwaldprojekt für Baumpflanzungen. Außerdem wird der Verein für 500 Euro Mooraktien des Vereins Naturschutzpark erwerben.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.