Bahn sieht keine Probleme
Alle drei Gleise sollen in Ordnung sein / Erschütterungen nur Einbildung?
thl. Winsen. "Teilweise leiser, aber mehr Erschütterungen" titelte das WOCHENBLATT vergangene Woche und berichtete von Beschwerden von Bürgern, die nahe den Bahngleisen wohnen und mit den Lärmschutzwänden, die im Rahmen des Baus des dritten Gleises errichtet worden waren, nicht zufrieden sind. Zwar seien die Zuggeräusche an einigen Stelle reduziert worden, jedoch hätten die Erschütterungen in den Häusern zugenommen, wenn ein Zug vorbeifahre, so die Vorwürfe.
Das WOCHENBLATT hatte auch bei der Deutschen Bahn nach einer Stellungnahme gefragt und ihr dafür 48 Stunden Zeit gegeben, zunächst aber keine Antwort erhalten. Erst nachdem die Printausgabe mit dem Bericht bereits gedruckt war, kam von dem "Unternehmen Zukunft" doch noch eine Antwort, in der aber alle Vorwürfe zurückgewiesen werden. Sprecherin Sabine Brunkhorst schreibt: "Unsere Mitarbeiter der DB Netz AG, die für die Schieneninfrastruktur bei der DB zuständig sind, haben bei einer heute durchgeführten Inspektion in allen drei Gleisen keine Auffälligkeiten festgestellt. Es wurden - wie auch bei vorhergehenden Prüfungen nach Anliegereingaben - keine Fehler vorgefunden, welche auf Erschütterungen aus dem Bahnbetrieb für die Anwohner hinweisen könnten."
Übersetzt soll das wohl heißen: Die Winsener bilden sich die Erschütterungen nur ein. Was die Betroffenen dazu wohl sagen?
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