Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Baumfrevel geht weiter
Der von vielen Bürgern verurteilte Baumfrevel der Stadt geht offenbar unvermindertweiter. Das musste ich jetzt bei meinem "Rundgang durch Winsen" feststellen. In Scharmbeck wurde eine alte Buche gefällt, die auch Reiter- oder Liebesbuche genannt wurde. "Sie war für uns ein beliebter Anlaufpunkt auf unseren Wanderungen im Scharmbecker Wald. Sie strahlte die majestätische Würde einer zentralen Gestalt aus. Wir sind wirklich entsetzt", sagen Annette Meier-Eberhardt und Gerhard Meier. "Bei Begegnungen mit anderen Wanderern fanden wir die gleiche Trauer und die Frage: Warum wurde dieser besondere Baum gefällt? Auch mit seiner baumpilzbesetzten Rinde machte er nicht den Eindruck, dass er bald umfallen würde und eine Gefahr darstellen könnte."
Ähnliches gilt für die alte Kastanie an der Alten Stadtschule. Auch sie wurde gefällt. Und viele Winsener fragen sich: Warum? Diese Frage gebe ich gerne einmal an Bürgermeister André Wiese (CDU) weiter. Vielleicht kann er ja antworten.
Eine Antwort vom Landkreis bezüglich der nicht geleerten Biomüll-Tonnen in der Lüneburger Straße steht noch aus. Dafür sind die Tonnen jetzt geleert. Allerdings gab es bei der Abfuhr wohl nicht nur in Winsen Probleme. "Auch unsere Biotonnen in der Straße Am Fuchsberg stehen auch fünf Tage nach dem eigentlichen Abfuhrtermin noch gefüllt an der Straße", schreibt mir Leserin Simone Günzel.
Staunen musste ich in der Bahnhofstraße. An der Ecke zum Gummiweg steht eine alte, leere Villa. Die Haustür ist mittlerweile von Efeu fast komplett zugewuchert. Ich habe mal gehört, dass die Eigentümer des Hauses Balkone anbauen wollten, dafür aber keine Genehmigung erhalten haben. Deswegen soll das Haus jetzt angeblich leer stehen. Wenn das so wäre, fände ich das in Zeiten von knappem Wohnraum sehr bedenklich.
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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