Landkreis Harburg und DRK starten Pilotprojekt
Berufsbegleitende Ausbildung zur Kita-Fachkraft

Sind zufrieden mit dem Projektstart (v. li.): die BBS-Leiter Thomas Degen und Kira Buchmann, Landrat Rainer Rempe und DRK-Kreisgeschäftsführer Roger Grewe | Foto: Landkreis Harburg
  • Sind zufrieden mit dem Projektstart (v. li.): die BBS-Leiter Thomas Degen und Kira Buchmann, Landrat Rainer Rempe und DRK-Kreisgeschäftsführer Roger Grewe
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ce. Landkreis. Pädagogische Fachkräfte in Kindertagesstätten werden händeringend gesucht. Ein vielversprechendes Modell, das Abhilfe schaffen soll und sich großer Beliebtheit erfreut, ist die berufsbegleitende Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistenz (SPA), die über das DRK und die Berufsbildenden Schulen (BBS) im Landkreis Harburg angeboten wird.
Insgesamt 73 angehende Fachkräfte absolvieren derzeit die 18-monatige Ausbildung in einer der 40 DRK-Kitas sowie an den BBS-Standorten Winsen oder Buchholz. Knapp 60 Bewerbungen liegen bereits für den Ausbildungsstart im Februar 2021 vor. DRK-Geschäftsführer Roger Grewe, Landrat Rainer Rempe sowie die BBS-Schulleiter Kira Buchmann (Buchholz) und Thomas Degen (Winsen) ziehen eine positive erste Bilanz dieses Modells, mit dem das DRK eine Vorreiterrolle im Landkreis einnimmt.
In diesem Jahr haben Rotkreuzler und Berufsschulen die Ausbildung, die sich besonders auch an Quereinsteiger richtet, erstmals berufsbegleitend gestartet. Die angehenden pädagogischen Fachkräfte sind dabei in einer der Kitas des DRK-Kreisverbandes angestellt und sammeln praktische Erfahrung, der theoretische Teil der Ausbildung erfolgt an den BBS.
"Die pädagogische Arbeit in den Kitas ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit. Hier wird der Grundstein für die weitere Entwicklung der Kinder gelegt. Umso wichtiger ist die qualifizierte Ausbildung, wie sie unsere BBS gestalten“, betont Rempe. "Zusammen mit den BBS haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, mehr pädagogische Fachkräfte für den Landkreis zu gewinnen“, erläutert Roger Grewe. "Die hohe Bewerberanzahl zeigt uns, dass sich unsere Bemühungen bereits ein Stück weit ausgezahlt haben.“
Ermöglicht wurde die erfreuliche Entwicklung durch die Unterstützung der Kreisverwaltung, die den Weg für die Einführung des Standortes Winsen als zweite Ausbildungsstätte ebnete. Für die Umsetzung standen für den Landkreis 10,5 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm "Richtlinie Qualität in Kitas“ auf Grundlage des „Gute-Kita-Gesetzes“ zur Verfügung. Damit wurde die Basis für die vergütete berufsbegleitende Ausbildung zur SPA geschaffen.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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