Bürgerentscheid in Eyendorf: Knappe Mehrheit gegen längere Straßenbeleuchtung

Haben ihr Ziel nicht erreicht: die BI-Sprecher Christian Bieschke und Susanne Pawlak | Foto: archiv/ce
  • Haben ihr Ziel nicht erreicht: die BI-Sprecher Christian Bieschke und Susanne Pawlak
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ce. Eyendorf. Die Straßenbeleuchtungszeiten in Eyendorf werden unter der Woche nicht bis in die frühen Morgenstunden verlängert. Beim jetzt in der Gemeinde stattgefundenen Bürgerentscheid stimmte eine knappe Mehrheit gegen die von der örtlichen Bürgerinitiative (BI) geforderte Ausweitung. So bleiben die Laternen weiterhin werktags vom Einbruch der Dunkelheit bis 24 Uhr sowie nur von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag bis zum frühen Morgen angeschaltet.
"Natürlich sind wir sehr traurig über das Ergebnis, aber wir haben viel über demokratische Prozesse und vor allem über die Möglichkeiten der bürgerlichen Einflussnahme auf die Ratspolitik gelernt", erklärte Christian Bieschke, einer der BI-Sprecher, gegenüber dem WOCHENBLATT. "Ein positives Ergebnis hätte uns natürlich mehr gefreut, denn der ganze Prozess hat viel Arbeit, Nerven, Zeit und auch Geld gekostet."
Das Ergebnis des Bürgerentscheides - so Bieschke - zeige, dass Bürgermeister und Gemeinderat mit ihrer Meinung zur Straßenbeleuchtung nicht richtig lägen! Vor dort habe es immer geheißen, dass lediglich die Bewohner des Eyendorfer Wohngebietes "Osterfelds" für das "Durchleuchten" seien. Die Abstimmung zeige aber, dass das Dorf "in zwei Lager gespalten" sei.
"Die Bürgerinitiative konnte sich zwar nicht durchsetzen. Dennoch hat sie etwa der Hälfte der Eyendorfer Bürger eine Möglichkeit gegeben, mit ihrer Stimme zu zeigen, dass es eben nicht nur eine kleine Minderheit ist, die sich für das Durchleuchten einsetzt, um das Sicherheitsgefühl in der Gemeinde zu stärken", betonte Christian Bieschke.
Das Resultat spiegele auch nicht das Meinungsbild im Gemeinderat wider, denn dort sei das Thema bislang mit 10:1 Stimmen abgeschmettert worden. Selbst das Ausprobieren der durchgängigen Straßenbeleuchtung beispielsweise für ein Jahr als Kompromiss zur Lösungsfindung habe der Rat "kategorisch abgelehnt".

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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