Winsen
Bürgerversammlung in Bahlburg

Auf der Bürgerversammlung Bahlburg (v.li.) Roland Mayer, Hans-Georg Preuß, Laura Vitali (alle Stadtwerke Winsen), Ulrike Hermann und André Wiese | Foto: Stadt Winsen
  • Auf der Bürgerversammlung Bahlburg (v.li.) Roland Mayer, Hans-Georg Preuß, Laura Vitali (alle Stadtwerke Winsen), Ulrike Hermann und André Wiese
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Das Bahlburger Dörpshus war bei der diesjährigen Bürgerversammlung der Ortsvorsteherin Ulrike Hermann mit über 130 Bürgern sehr gut besucht. Als Gäste begrüßte die Ortsvorsteherin neben den Bahlburgern auch Bürgermeister André Wiese (CDU), den Geschäftsführer der Stadtwerke, Hans-Georg Preuß, sowie Roland Meyer und Laura Vitali von den Stadtwerken.

Wiese startete mit seinem Grußwort und erläuterte die derzeitige angespannte finanzielle Lage vieler Kommunen, wovon auch die Stadt Winsen betroffen ist. Gleichzeitig lenkte er den Blick auf positive Entwicklungen, wie die Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm „Winsener Geest“. Diese bietet eine gute Gelegenheit, um mit Fördermitteln in private und in öffentliche Vorhaben für Bahlburg zu investieren – dazu zählen Plätze und Wege, aber auch die Erhaltung und Gestaltung ortsbildprägender und landschaftstypischer Bausubstanz. Am 20. Februar findet die Auftaktveranstaltung der drei Ortschaften Bahlburg, Pattensen und Scharmbeck im Feuerwehrhaus in Scharmbeck statt. Verschiedene Arbeitsgruppen sowie ein Dorfspaziergang folgen im zeitlichen Abstand. Es sind alle Bürger aller Altersgruppen aufgerufen, sich einzubringen und die Chance zu nutzen, sich aktiv an der Entwicklung der Ortsteile zu beteiligen.

Wie beim Bauernrechnen üblich, teilte die Ortsvorsteherin die Daten des vergangenen Jahres mit ihren Gästen: vier Geburten, zwölf Sterbefälle, 32 Zuzüge, fünf Umzüge und 24 Wegzüge. Bahlburg startet somit mit einer Einwohnerzahl von 791 ins neue Jahr. Das Durchschnittsalter in Bahlburg beträgt 45 Jahre und die geburtenstärksten Jahrgänge sind die Jahrgänge 1963 und 1966. Hermann schloss einen Rückblick zum vergangenen Jahr an, griff die Ausbesserung des Brunshornwegs auf, berichtete aber auch von der Gründungsfeier der Bahlburger Feuerlöwen im. Sie bedankte sich bei den Betreuern, die sich mit viel Herzblut und Elan engagieren. Die Gründung der Kinderfeuerwehr ist ein weiterer Schritt für das Fortbestehen der Freiwilligen Feuerwehr Bahlburg, so Hermann.

Auch das "elbMOBIL" war Thema auf der Bürgerversammlung. Zum 1. Juni ist dies im Winsener Stadtgebiet gestartet und wird rege von den Bürgern genutzt. Das "elbMOBIL" ist auch für Bahlburg eine gute Möglichkeit ohne eigenes Auto auf dem Land „wech“ zu kommen. Hermann freute sich, dass die Stadt Winsen im Haushaltsplan für 2024 Gelder für das Fortbestehen des "elbMOBILS" bereitgestellt hat.

Für das Jahr 2024 kündigte die Ortsvorsteherin für den 16. März die „Aktion Sauberes Bahlburg“ an – Start für alle Interessierten ist um 10 Uhr am Bahlburger Dörpshus. Auch auf das Fahrradkonzert am 25. August machte sie aufmerksam, welches im zweijährigen Rhythmus dieses Jahr wieder stattfindet. Veranstaltungsort in Bahlburg ist das Feuerwehrhaus. Die Beköstigung übernimmt die Feuerwehr. Ins alte Feuerwehrhaus ist zusätzlich zu den bereits vorhandenen Veranstaltungen Musik und Kultur eingezogen. Das erste Event mit Kabel-Jo startete bereits am 19. Januar; zwei weitere Termine am 16. Februar und 12. April sind geplant.

Am Rande gab Christian Grupp von der „Bürgerinitiative gegen ein Atommüll-Endlager im Salzstock Bahlburg“ hat ein Update zum Thema Endlager. Für weitere Informationen lädt die BI zum nächsten Treffen der Initiative am Mittwoch, 7. Februar, um 19.30 Uhr ins alte Feuerwehrhaus in Bahlburg ein.

Thematisiert wurde anschließend die Resonanz zum Glasfaseranschluss durch die Stadtwerke. Bisher sind die Abschlussquoten zurückhaltend, sodass der Baustart noch nicht erfolgen konnte. Die Stadtwerke wiesen darauf hin, dass Vertragsabschlüsse kurzfristig noch möglich sind. Die Hausanschlusskosten von 1.439 Euro entfallen weiterhin für alle interessierten Bahlburger.

Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Georg Preuß schloss mit der Projektvorstellung „Windpark Bahlburg“ an. Konstruktiv und sachlich wurden mit den Anwesenden der Mindestabstand der Windräder zur Ortschaft, der Schattenwurf und auch mögliche Schallimmissionen diskutiert. Preuß bestätigte die Möglichkeit einer örtlichen Beteiligung. Auch wird es ein regionales Stromanliegerangebot für die Bürger vor Ort geben. Nach Einigung zwischen Eigentümern und Stadtwerken könnte das Projekt Ende Februar im städtischen Planungsausschuss besprochen werden. Bis sich das erste Windrad dreht, wird es jedoch noch mindestens vier Jahre dauern, so die Einschätzung von Preuß.

Abschließend bedankte sich Ulrike Hermann bei allen Ehrenamtlichen, die sich für Bahlburg einsetzen und so das Dorfleben im Ort mitgestalten.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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