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Das Interesse am Herzaktionstag im Gesundheitsamt war riesig

Informationen und Übungen zur Herzdruckmassage waren beim Herzaktionstag im Gesundheitsamt besonders gefragt. Die Übungen und Erläuterungen zum Umgang mit dem Defibrillator sollten den Besucherinnen und Besuchern die Scheu nehmen, im Notfall selbst zu helfen | Foto: Landkreis Harburg
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  • Informationen und Übungen zur Herzdruckmassage waren beim Herzaktionstag im Gesundheitsamt besonders gefragt. Die Übungen und Erläuterungen zum Umgang mit dem Defibrillator sollten den Besucherinnen und Besuchern die Scheu nehmen, im Notfall selbst zu helfen
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Wie funktioniert eine Herzdruckmassage? Das erfuhren Interessierte jetzt beim "Herzaktionstag" im Gesundheitsamt des Landkreises Harburg in Winsen, der bestens besucht war. Rund 150 Besucherinnen und Besucher nutzten die Angebote. „Ich freue mich sehr, dass unser Programm so gut angenommen wurde. Wir wollten die Menschen informieren und sensibilisieren – und das hat gut geklappt“, zog die Präventionsbeauftragte Juliane Thoms eine positive Bilanz.

Ziel des kostenlosen Angebotes war es, über vorbeugende Maßnahmen gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie über Erste Hilfe-Maßnahmen aufzuklären. Dazu gab es Vorträge zu Ernährung mit Herz, zur richtigen Einnahme von Arzneimitteln, zu Pflege und Digitalisierung sowie zum plötzlichen Herzstillstand. Neben dem Gesundheitsamt waren als Kooperationspartner die Alte Rats-Apotheke, das Familienbüro Winsen, der Senioren- und PflegeStützpunkt im Landkreis Harburg und der TSV Winsen dabei.

Besonders gefragt waren vor allem aber die Informationen und Übungen zur Herzdruckmassage und dem richtigen Umgang mit dem Defibrillator. Natascha Paulsen, Ärztin des Gesundheitsamtes des Landkreises Harburg, erklärte den Interessierten die Grundzüge der Herzdruckmassage und nahm ihnen die Scheu davor, im Notfall selbst Hilfe zu leisten. „Man kann nichts falsch machen außer nicht zu helfen“, betonte sie. „Wenn das Herz nicht schlägt, muss es schnell gehen – und dann lieber eine gebrochene Rippe in Kauf nehmen als nichts machen“, betonte Natascha Paulsen. Sie legte die Handballen übereinander und zeigte an einer Puppe, wie die richtige Massage aussieht: „Tief drücken und schnell, am besten zum Rhythmus des Bee-Gees-Songs 'Stayin‘ Alive'. Das ist anstrengend, rufen Sie Hilfe dazu.“ 

Auch die Chance zur Blutzuckermessung und zur Überprüfung des Blutdrucks nutzten viele Besucher.

Hintergrund:

Die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, an der laut Bericht der Deutschen Herzstiftung in Deutschland Millionen Menschen leiden. Allein Bluthochdruck haben über 20 Millionen Menschen in Deutschland, an Durchblutungsstörungen des Herzens wegen verengter Herzkranzgefäße, der koronaren Herzkrankheit (KHK), leiden rund fünf Millionen und an Herzschwäche bis zu vier Millionen Menschen. Rund 200.000 Menschen erleiden jedes Jahr in Deutschland einen Herzinfarkt, am plötzlichen Herztod sterben jährlich etwa 47.000 Menschen – oft auch, weil Warnzeichen nicht oder zu spät erkannt wurden. Umso wichtiger ist die rechtzeitige Vorsorge, die Kenntnis der Warnzeichen und der Risikofaktoren.

Informationen und Übungen zur Herzdruckmassage waren beim Herzaktionstag im Gesundheitsamt besonders gefragt. Die Übungen und Erläuterungen zum Umgang mit dem Defibrillator sollten den Besucherinnen und Besuchern die Scheu nehmen, im Notfall selbst zu helfen | Foto: Landkreis Harburg
Zucker in Lebensmitteln und richtige Ernährung waren ebenfalls Themen beim Herzaktionstag. | Foto: Landkreis Harburg
Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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