"Der Robin Hood der Heide": Neue Dokumentation von Jürgen A. Schulz über Hans Eidig wird in Region gezeigt
ce. Winsen. Eine erfolgreiche Uraufführung erlebte jetzt die Dokumentation „Hans Eidig – der Robin Hood der Heide“ des bekannten Journalisten und Filmemachers Jürgen A. Schulz aus Asendorf. „Ihm gelingt es, Heimatgeschichte auf moderne Art zu vermitteln“, betonte Landrat Rainer Rempe, der Schirmherr bei der Premiere im Winsener Marstall war. Er dankte Schulz dafür, dass dieser mit seinen Werken die Geschichte der Region lebendig werden lasse. Beeindruckt von der Darstellung der Verhaftung Hans Eidigs (Jan-Peter Ahlers) auf der Marstall-Bühne durch zwei Soldaten, forderte Rempe spontan „Freiheit für Hans Eidig“.
Der der 1804 in Klein-Klecken geborene Förstersohn Hans Eidig war als Wildschütz und Volksheld berüchtigt und berühmt. Er wurde von Förstern, Gendarmen und Soldaten gejagt. 1835 bot ihm die damalige Regierung viel Geld, wenn er das Land verlasse. Eidig nahm an, wanderte nach New York aus, wo er jedoch bald darauf starb.
Mit seinem Eidig-Film beendet Jürgen A. Schulz seine fünfteilige DVD-Serie über Persönlichkeiten aus dem Landkreis Harburg, die oft überregional Geschichte schrieben. Schulz hatte zuvor bereits Dorothea, die Herzogin von Braunschweig-Lüneburg, die im Winsener Schloss residierte, Heidepastor Wilhelm Bode, Goethes aus Winsen stammenden Freund und Sekretär Johann Peter Eckermann sowie den Radbrucher Wunderheiler Schäfer Ast filmisch porträtiert (das WOCHENBLATT berichtete).
Zu sehen ist „Hans Eidig – der Robin Hood der Heide“ am Donnerstag, 22.Oktober, im Landgasthof Maack-Kramer in Pattensen, am Donnerstag, 12. November, im Dorfgemeinschaftshaus Steinbeck/Luhe, am Sonntag, 15.November, im Gasthaus Grätsch in Amelinghausen und am Donnerstag, 26. November, im kirchlichen Gemeindenzentrum Nenndorf. Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 18.30 mit einer Einführung von Jürgen A. Schulz zur Person Hans Eidigs und zum Film. Weitere Vorführungen im „Heide-Landhaus“ in Döhle, in der Volksbank Lüneburger Heide in Winsen, im Ollsener Gasthof „Zur Eiche“ und beim Kulturverein in Bendestorf sind geplant.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.