Die kleinste Galerie in der Region: "Kunstautomat" wurde in Winsen eingeweiht und ist offen für weitere Kreative

Vor dem Kunstautomaten (v. li.): Helmut Gericke, Brigitte von Schenck, André Wiese, Susanne Petersen, Elisabeth Engelhardt und Werner Gergaut
  • Vor dem Kunstautomaten (v. li.): Helmut Gericke, Brigitte von Schenck, André Wiese, Susanne Petersen, Elisabeth Engelhardt und Werner Gergaut
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ce. Winsen. Um einen in der Region einmaligen Farbtupfer reicher ist die Stadt Winsen: Dort wurde am Samstag die kleinste und derzeit einzige Kunstgalerie der Luhemetropole einweiht - ein zum "Kunstautomaten" umfunktionierter Zigarettenspender.
Im Automaten stecken rund 120 originale Miniatur-Kunstwerke vom Druck bis zur Skulptur, die von regionalen, bundesweit bekannten und auch international renommierten Größen geschaffen wurden. Für 4 Euro können die Werke in kleinen Schachteln inklusive Kurzbeschreibung der jeweiligen Arbeit "gezogen" werden. Die Idee stammt von dem Potsdamer Galeristen Lars Kaiser und seinem Geschäftspartner Andreas Petzke. Seit 2001 bieten sie ihre "Kunsträume der besonderen Art" an und haben inzwischen etwa 130 in ganz Deutschland postiert.
Unterstützt wurde die Aktion in Winsen von Helmut Gericke, der im Gesundheitszentrum die Marktapotheke betreibt und deren Außenwand zum Aufhängen des Automaten zur Verfügung stellte. "Er hat nun einen zentralen Standort und soll auch Anstoß für weitere kreative Projekte sein", so Gericke. Stadtoberhaupt André Wiese war von der "pfiffigen Idee" aus Potsdam begeistert und hoffte, dass sie bei den Bürgern noch stärkeren Appetit wecken wird auf das Thema Kunst.
Zu den Initiatoren des Projektes in Winsen gehören Brigitte von Schenck, Elisabeth Engelbrecht und Werner Gergaut, die den Automaten bereits mit ihren Werken "gefüttert" haben. Von Schenck übergab André Wiese im Namen von zahlreichen Künstlern ein aus verschiedenen Blumensamen gefertigtes Bild, das für "mehr Vielfalt statt Monokultur in allen Bereichen" werben soll. "Es muss künftig entschieden mehr künstlerische Energie in Winsen geben", appellierte Mit-Initiatorin Susanne Petersen.
Vom Stückpreis der Automatenkunst von 4 Euro fließt jeweils ein Euro an die Künstler. Der Rest geht an die Behinderten-Werkstatt in Potsdam, wo die Schachteln gepackt werden und wird in die Gerätewartung durch Erfinder Lars Kaiser & Co. sowie in die Mehrwertsteuer investiert.
- Künstler aus dem Landkreis Harburg, die mehr über die Automaten wissen und/oder eigene Werke dafür beisteuern wollen, melden sich bei Gerd Trautvetter, Kulturbeauftragter der Stadt Winsen, unter Tel. 04171 - 657210. Infos auch unter www.sek-kunst.de.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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