Die "Laubritter" vom Bauhof
thl. Winsen. Es passiert derzeit täglich auf Winsens Straßen und ist für viele Menschen ein Ärgernis - "Laubüberfall". Doch zum Glück gibt es Männer wie Klaus Allerding und Heiner Meyer vom städtischen Bauhof. Die "Laubritter" sorgen dafür, dass der pflanzliche Abfall von Straßen und Wegen verschwindet. Rund 40 Kubikmeter Laub sammeln die beiden pro Tag ein.
"Wir haben zwei Trupps im Einsatz sowie unsere Kehrmaschinen", erklärt Bauhof-Chef Klaus-Dieter Twesten. "Insgesamt kommen so etwa 160 Kubikmeter Laub pro Tag zusammen." Bei durchschnittlich 20 Einsatztagen pro Herbst-Saison kommt da eine beachtliche Menge zusammen.
In der Regel können die Blätter auf der Grünabfalldeponie des Landkreises entsorgt werden. Twesten: "Die Kosten dafür betragen 17 Euro pro Kubikmeter." Das Laub, das mit der Kehrmaschine von der Straße aufgenommen wird, wird allerdings als Sondermüll deklariert und muss getrennt entsorgt werden. Kosten: 34 Euro pro Tonne. Weitere 11.000 Euro investiert die Stadt für Laubcontainer, die in sieben Ortsteilen aufgestellt und von den Bürgern befüllt werden. Gesamtvolumen: 460 Kubikmeter.
260 Straßenzüge müssen Allerding und Meyer zusammen mit ihren Kollegen vom Laub befreien. Ihr Ziel ist klar definiert: Vor dem ersten Frost muss alles weg sein. Unterstützung bekommen sie dabei oft von den Bürgern, die das Laub auf dem Gehsteig zu einem Haufen zusammenfegen, sodass es nur noch abgesaugt werden muss. Oder sie holen sich vom Bauhof sogenannte "Big Packs" und füllen sie. "Dafür wollen wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken", so Twesten.
Ist das Laub entsorgt, ist von Ausruhen aber keine Rede. Dann müssen insgesamt 5.400 Regeneinläufe in den Straßen vom Laub befreit werden, damit es nicht zu Verstopfungen kommt. Doch die "Laubritter vom Bauhof" meistern auch diese Aufgabe.
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