Winsen
Diskussion um das Stadtfest
Dass es künftig die Hauptbühne auf dem Schlossplatz beim Stadtfest in Winsen nicht mehr gibt, kam vor allem für die örtlichen Service-Clubs, die die Marienbühne an der Kirche ehrenamtlich betreiben, sehr überraschend. Das bestätigt Dieter Kindler, Vorsitzender des Vereins Konzerte in Winsen, der die Betreuung der Marienbühne organisiert, dem WOCHENBLATT auf Nachfrage. Durch den Wegfall der Hauptbühne werde die Marienbühne mit zur Hauptbühne, heißt es.
Es sei mittlerweile die "zweite Überraschung", die das Orgateam für die Clubs parat hatte. Die Ausweitung des Festes auf fünf Tage sei dort auch nicht gut angekommen, so Kindler. Grund sei die ehrenamtliche Betreuung der Bühne. "Mittlerweile haben wir aber eine Lösung gefunden", so Kindler.
Trotzdem gibt es Anfang eine Sondersitzung der Service-Clubs, wo die neue Entwicklung besprochen werden soll.
Mittlerweile werden immer mehr Stimmen laut, die sich gegen die Ausweitung von drei auf fünf Festtage aussprechen. Hauptargument: Die Besucher haben nicht mehr Geld in der Tasche als an drei Tagen. Wie das WOCHENBLATT aus gut unterrichteter Quelle erfuhr, soll sich sogar die Polizei gegen eine Ausweitung ausgesprochen haben. Und: Selbst die Stadt selbst soll nur ein Budget für drei Stadtfesttage haben. Trotzdem habe dem Wunsch eines Kooperationspartners zugestimmt.
Es kommt noch ein weiteres Problem auf die Stadt zu. Denn ob die Marienbühne überhapt aufgebaut werden kann, steht derzeit noch in den Sternen. Auf dem sehr beengten Kirchvorplatz hat jeder Wagen seinen festen Standplatz. Jetzt wurden allerdings dort nicht nur zwei Schaukästen aufgebaut, die den Platz einengen. Auch ein großer Baum wurde sehr großzügig eingezäunt, weil die Wurzeln bereits die Steine hochdrücken. Dort gibt es also noch einiges zu tun.
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.