Drittes Gleis freigegeben
thl. Winsen. Großer Bahnhof am Winsener Bahnhof: Im Beisein von zahlreichen Gästen eröffnete der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, zusammen mit den Bahnvorständen Dr. Volker Keder und Ulrich Bischoping eine Bau-Gedenktafel und nahm damit das dritte Gleis zwischen Stelle und Lüneburg offiziell in Betrieb.
„Ich freue mich, dass wir einen der großen Engpässe auf einer der viel befahrensten Schienenstrecken Norddeutschlands beheben konnten", sagte Ferlemann. "Von nun an können Personen- und Güterzüge zwischen Hamburg und Hannover ungehindert nebeneinander fahren. Mit dem dritten Gleis können mehr Güter von und zum Hamburger Hafen auf der umweltfreundlichen Bahn transportiert werden. Und der Nahverkehr kann deutlich verbessert werden.“ Auch Dr. Volker Kefer zeigte sich erfreut: "Mit dem Ausbau zwischen Stelle und Lüneburg haben wir eine moderne, marktgerechte Infrastruktur für unsere Kunden geschaffen. Und um die Anwohner zu entlasten, investierten wir auch in umfangreichen Lärmschutz."
Das zusätzliche Gleis zwischen Stelle und Lüneburg wurde dort gebaut, wo dies mit dem geringsten Eingriff in das Umfeld verbunden war. Rund 35 Kilometer Gleis wurden neu verlegt, dazu rund 52 Kilometer Oberleitungs-anlage errichtet. Neu gebaut oder erweitert wurden 52 Brücken und Durchlässe. Neu entstanden sind auch rund 17 Kilometer bis zu sechs Meter hohe Schallschutzwände. In den Stationen Ashausen, Winsen, Radbruch und Bardowick wurden Bahnsteige neu gebaut oder erneuert. Die Betriebsleittechnik auf dem Streckenabschnitt wurde modernisiert. Insgesamt haben Bund, EU, die Bahn und das Land Niedersachsen rund 350 Millionen Euro in das Projekt investiert.
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