Eckermann-Realschule veranstaltete erneut Ausbildungsbotschafter-Workshop
Die Grundidee ist einfach: Auszubildende schildern ihre persönlichen Erfahrungen während der Ausbildung und geben so authentische Einblicke in ihren Berufsalltag. "Ein Austausch auf Augenhöhe mit jungen Menschen, die vor wenigen Jahren noch in der gleichen Situation wie unsere Abschlussschüler waren, ist ungemein wichtig und wertvoll", sagt Laura Friedrichs, die zu Beginn des Schuljahres den Bereich der Berufsorientierung an der Eckermann-Realschule übernommen hat und federführend den Ausbildungsbotschafter-Workshop erneut an der Schule ins Leben gerufen hat. Mussten sich die Referenten vor nicht allzu langer Zeit selbst noch Gedanken über ihre berufliche Zukunft machen, sich für Praktikums- und Ausbildungsplätze bewerben und in Vorstellungsgesprächen überzeugen, können sie nun ihre ganz persönlichen Erfahrungen preisgeben und gleichzeitig Sorgen und Ängste bei jungen Menschen vor dem neuen Lebensabschnitt nehmen.
Mit dem Lebensmittelwerk Wilhelm Reuss, dem Finanzamt Winsen, den Stadtwerken und der Debeka stellten gleich vier namenhafte Unternehmen aus der Region ihre Ausbildungsberufe vor. "Auch wir haben die Erfahrung machen können, dass es gut ist, wenn Jugendliche von fast Gleichaltrigen direkte Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe und Betriebe erhalten und an den Erfahrungen der Auszubildenden teilhaben", sagt Markus Laudahn von den Stadtwerken.
In kurzen knappen Vorträgen stellten die Betriebe den Zehntklässlerinnen und Zehntklässlern ihren Ausbildungsberuf vor. Spannend dabei sei, so Alexandra Pfersching, Auszubildende im dritten Lehrjahr beim Finanzamt, dass die Jugendlichen merken, dass die Ausbildung bei der Behörde und der spätere Arbeitsalltag gar nicht so trocken und eintönig sei. Auch ihr, so gestand sie ein, sei es am Anfang auch so gegangen. Oftmals hätten Schüler ein ganz falsches Bild von einem Ausbildungsberuf. Darum finde sie es auch gut, dass es mittlerweile diese Möglichkeit gibt, ins direkte Gespräch zu kommen und sie selbst erhalte auch ein Feedback, wie sie bei Vorträgen auf andere wirke.
Nach vier Vorträgen mit anschließendem Expertengesprächen und vier Schulstunden später, zeigen sich die Zehntklässler sichtlich zufrieden und überzeugt von diesem Format der Berufsorientierung. „Ich fand es toll, wie die Auszubildenden die verschiedenen Berufsfelder präsentiert haben und auch durchaus so offen und ehrlich waren und auch mitgeteilt haben, welche Tücken und Fallstricke es im Alltag eines Auszubildenden gibt" so die 16-jährige Kiara Lange. So wisse man viel ehrlicher, was auf einen zukommt und worauf man sich am Ende einlasse.
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