Eckermannschüler haben ab Sommer ein gemeinsames Unterrichtsfach mit den Stadtwerken
thl. Winsen. Dass an der Eckermann-Realschule schon seit einigen Jahren der "Grüne Daumen" in den Unterrichtsalltag von Schülern Einzug gehalten hat, ist bekannt. Durch die nun geschlossene Kooperation mit den Stadtwerken wird eine handlungsanregende individualisierte Lernumgebung geschaffen, die es allen Kindern ermöglicht, selbstständig Kompetenzen im Klimaschutz auf unterschiedlichem Wege zu erwerben.
Ab dem kommenden Schuljahr durchlaufen Schüler des achten Jahrgangs in einem gemeinsamen Wahlpflichtkurs mit den Stadtwerken vier Bereiche der nachhaltigen Energiegewinnung in und um Winsen.
Steht zu Beginn des neuen Schuljahres der thematische Schwerpunkt "Biogas" auf dem Lehrplan, mit einer Besichtigung der Biogasanlage in Roydorf, geht es im Herbst um das Thema "Windkraft" mit einem Besuch des Windkraftparks in Scharmbeck. Das zweite Schulhalbjahr beschäftigt sich dann mit alternativer Wärmeerzeugung, beispielsweise in Form einer Besichtigung des Blockheizkraftwerkes des Freizeitbades "Die Insel", mit dessen Wärme auch die Eckermann-Realschule versorgt wird. Im letzten Quartal des Schuljahres geht es dann noch einmal um die Themenbereiche "Wasserwerk und Photovoltaik" mit einer Exkursion zum Wasserwerk an der Fuhlen-twiete.
"Wir befinden uns mitten in der Energiewende. Wie wir mit Energie umgehen und woher wir diese beziehen, sind Fragen, mit denen sich auch die Generationen nach uns noch beschäftigen werden", stellt Hans-Georg Preuß, Geschäftsführer der Winsener Stadtwerke, fest und freut sich auf diese neue Kooperation mit der Eckermann-Realschule. "Deswegen ist es wichtig, sich so früh wie möglich mit diesem Thema auseinanderzusetzen."
Dies sieht auch Lehrerin Merit Reisgies, die seit einem Jahr an der Schule unterrichtet und ihr schon jetzt mehr als einen "grünen Stempel" aufgedrückt hat, so. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass diese Themenvielfalt auf dem Lehrplan stehen kann. Dass am Ende ein Unterricht entsteht, der die Jugendlichen zum selbstorganisierten Lernen auffordert und bei der Gestaltung ihrer Lernprozesse unterstützt, sind sich Reisgies und Preuß sicher und sehen die Bildungsstandards der Kultusministerkonferenz im Fachbereich "Biologie" für den mittleren Bildungsabschluss mehr als erfüllt.
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