Ein doppelter Abschied im Waldbad Salzhausen
Pamela Bockshammer und Gisela Becker gehen / Diskussion um Einsatz von Kassenautomaten
ce. Salzhausen. Stolze Bilanz und doppelter Abschied im Waldbad Salzhausen: Insgesamt gut 85.300 Badegäste kamen in der jetzt zu Ende gegangenen Saison - die zugleich die letzte für die Mitarbeiterinnen Pamela Bockshammer (38) und Gisela Becker (63) war. Erstere möchte sich nach 14 Dienstjahren beruflich verändern, Letztere geht nach acht Bad-Jahren in den verdienten Ruhestand.
Pamela Bockshammer fing 2004 als Kassiererin im Waldbad an. "Weil ich gelernte Landschaftsgärtnerin bin, kümmerte ich mich dann bald auch um die Grünanlagen hier", berichtet sie. Höhepunkte waren für sie unter anderem die 75-Jahrfeier des Waldbades in 2010 und die 2014 stattgefundene, regenbedingt feucht-fröhliche Abrissparty des alten Bades vor dessen Sanierung und Neueröffnung. "Das tolle Mitarbeiter-Team und die vielen Stammgäste machen die familiäre Atmosphäre und damit den Reiz des Bades aus", sind sich Pamela Bockshammer, Gisela Becker und Badleiter Peter Verdonck einig. "Auch mir hat die Zusammenarbeit mit den beiden immer viel Freude gemacht", so Verdonck.
Bockshammer bereitet sich derzeit auf ihre neue Arbeit als zertifizierte Baum- und Spielplatzkontrolleurin vor, die sie offiziell am 1. Januar nächsten Jahres bei der Samtgemeinde Salzhausen antreten wird. "Nach in Katastern genau vorgegebenen Richtlinien werde ich Bäume und Spielgelände in öffentlichen Bereichen auf ihre Standfestigkeit bzw. Sicherheit hin überprüfen und bei Handlungsbedarf die betroffenen Gemeinden ansprechen", erklärt Bockshammer.
"Wenn Pamela noch länger geblieben wäre, hätte ich vielleicht auch noch etwas Arbeitzeit drangehängt. Aber allein ist mir die Verantwortung für den Kassenbetrieb zu groß", gesteht Gisela Becker ein. Konkrete Pläne für ihren Ruhestand hat sie noch nicht: "Erstmal will ich einfach nur ausspannen und mich erholen".
• Wie es in der nächsten Saison an der Waldbad-Kasse weitergeht, ist derzeit noch offen. Ein kompletter Austausch des Personals durch Kassenautomaten - wogegen eine kursierende Unterschriftensammlung protestiert - sei "nicht geplant", wie Samtgemeinde-Bürgermeister Wolfgang Krause auf WOCHENBLATT-Anfrage erklärt. "Aufgrund von Personalknappheit im Bad wird derzeit in der Politik diskutiert, einen Kassenautomaten aufzustellen zur Unterstützung der Mitarbeiter", so Krause. "Es wird aber auch weiterhin Kassenpersonal geben - in welchem Umfang, muss allerdings auch aus Kostengründen noch besprochen werden."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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