Ein Leben für das Gemeinwohl - Nachruf zum Tode von Hermann Ohl
thl. Stelle. Große Trauer in der Gemeinde Stelle: Hermann Ohl ist vergangene Woche im Alter von 81 Jahren verstorben. Er gehörte als Mitglied der Freien Wählergemeinschaft von 1986 bis 2006 dem Gemeinderat an und fungierte von Juli 2000 bis Oktober 2001 sogar als Vize-Bürgermeister.
1935 in Zeven geboren, kam Hermann Ohl 1962 als junger Pädagoge nach Stelle. Vier Jahre später hat er den "Grünen Kreis" gegründet, ein Verein, der sich die Dorfverschönerung und die Pflege des kulturellen Lebens auf die Fahnen geschrieben hat. Hermann Ohl war bis zuletzt Vorsitzender vom "Grünen Kreis" - stolze 50 Jahre. Die Erstellung eines Baumkatasters, die Anlegung des Steller Hochzeitswaldes, die Aufstellung des Handwerkerbaums und nicht zuletzt die Entwicklung der Ausstellung "Schaffendes Stelle" - all das waren Sachen, die Hermann Ohl am Herzen lagen und für die er sich vehement einsetzte. Unter seiner Federführung führte der "Grüne Kreis" auch weit über 30 Vorgartenwettbewerbe durch.
Daneben engagierte sich Hermann Ohl auch viele Jahre im Gemeindearchiv. Es gab kaum eine Veranstaltung in Stelle, bei der Hermann Ohl nicht anwesend war und Bilder "schoss".
Für sein Wirken wurde Hermann Ohl im August 2005 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Und die Gemeinde Stelle zeichnete ihn im September 2015 am Ehrenamtstag für sein Lebenswerk aus.
Trotzdem blieb Hermann Ohl bis zu seinem Tod ein Wunsch versagt: die Eröffnung eines Schulmuseums in der Gemeinde Stelle, die er zusammen mit seiner Frau Helga, ebenfalls eine ehemalige Lehrerin und 55 Jahre mit Hermann Ohl verheiratet, initiieren wollte.
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