Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Ein Lob an einen ehrlichen Menschen
Es gibt sie doch noch, die Menschen, die in einer ehrlichen Haut stecken. Deswegen muss ich in meinem "Rundgang durch Winsen" jetzt einmal ein großes Lob an einen Autobesitzer aussprechen, den ich eigentlich nie persönlich kennengelernt habe.
Ich bin kürzlich beim Brötchenholen mit meinem Pkw beim Einparken gegen ein anderes Auto gestoßen. Da von dem Halter nichts zu sehen war, habe ich natürlich die Polizei informiert. Diese hat dann am Pkw einen Zettel hinterlassen. Rund zwei Wochen später bekam ich eine SMS: "Vielen Dank, dass Sie den Unfall gemeldet haben. Ich wollte Ihnen nur mitteilen, dass kein Schaden entstanden ist. Alle Beschädigungen am Auto waren vorher schon da." Respekt: Den Dank kann ich nur zurückgeben - für so viel Ehrlichkeit.
Apropos ehrlich - ich kann es ehrlich gesagt nicht mehr nachvollziehen, was teilweise in unserer Stadt passiert. Die Feldmark im Bereich Alter Postweg verkommt immer mehr zu einer illegalen Sperrmüllentsorgungsstelle. Müllwerker, die auf ihrer Tour Tonnen leeren, stellen diese einfach irgendwo hin, ohne darauf zu achten, ob sie verkehrstechnisch im Weg stehen oder Grundstückausfahrten blockiert werden.
Wer übrigens sein Fahrrad sucht, sollte mal in der Wedemarsch vorbeifahren. Dort steht seit mehr als einer Woche ein Rad herum und wartet darauf, von seinem Besitzer abgeholt zu werden.
Zum Schluss noch etwas vom Winsener Bahnhof. Dort ist der Aufzug zu den Gleisen zwei und drei defekt und soll laut Aushang erst zum 1. Januar 2024 wieder in Betrieb gesetzt werden. Die Frage ist, wie Rollstuhlfahrer jetzt zu den Zügen kommen?
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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