Einsatz in Schulen der Hoffnung: Johann Ems (18) aus Winsen engagiert sich in "Hope Schools" in Südafrika
ce. Winsen. "Ich freue mich darauf, zu helfen und die Welt aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen." Das sagt Johann Ems (18) aus Winsen. Kürzlich baute er sein Abitur, und im Sommer will er ein Studium beginnen. Vorher startet Johann in diesen Tagen zu einer nach East London an der Ostküste Südafrikas, wo er sich als freiwilliger Mitarbeiter der "Hope Schools" engagieren möchte.
Im Großraum East London mit seinen vielen Townships lebt etwa die Hälfte der Einwohner unter der Armutsgrenze. Rund 20 Prozent der Bevölkerung sind HIV-positiv oder an Aids erkrankt. In einem kleinen Krankenhaus werden auf Initiative einer Kirchengemeinde die Aidskranken mit Medikamenten und Nahrung versorgt. Ihre ebenfalls an Aids erkrankten Kinder sowie verwaiste Jungen und Mädchen werden in den sogenannten "Hope Schools" (Schulen der Hoffnung) inzwischen bis zum Schulabschluss im zwölften Jahrgang unterrichtet. "Damit bekommen diese Kinder und Jugendlichen eine Hoffnung für ihre Lebensgestaltung", sagt Johann Ems.
Weil die Schulen kaum staatliche Zuschüsse bekommen, sind sie auf Spenden und freiwillige Mitarbeiter angewiesen. Als Johann davon hörte, fasste er - ebenso wie jährlich zahlreiche weitere Freiwillige vorwiegend aus Europa und den USA - den Entschluss, zu helfen. Er wird fünf Monate lang als Hilfslehrer tätig sein und beim Bau neuer Klassenräume mit anpacken. Aufgenommen wird er in dieser Zeit bei Familien aus der Kirchengemeinde.
"Ich bin gespannt darauf, zu erfahren, wie Menschen nur mit dem Nötigsten als Besitz leben, wie sie mit ihrer Aidserkrankung umgehen und wie es den Kindern gelingt, trotz ihrer Armut Lebensfreude auszustrahlen", sagt Johann.
- Wer mehr über Johann Ems' Engagement erfahren und ihn in Südafrika "begleiten" möchte, hat dazu auf seinem Blog unter www.johann-hopeschool.jimdo.com Gelegenheit.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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