Winsen
Emissionsfreie Roller für die Eckermann-Realschule
Mit 25 km/h ins Mofaglück: Ab sofort läuft’s dank zweier E-Roller an der Eckermann-Realschule in Winsen bis zur Prüfung emissionsfrei. Strahlende Gesichter bei allen Beteiligten, als jetzt die Schlüssel für die zwei neuen Gefährte durch Melanie Ronschke, Regionalleiterin der Volksbank Lüneburger Heide, an Arndt von Diepenbroick, Leiter der schuleigenen Mofa-AG, übergeben wurden.
Er selbst könne sich noch gut an seine Jugend erinnern und daran, als er das erste Mal auf seinem eigenen Mofa saß, dass schon immer, so von Diepenbroick, als Verheißung der Freiheit viel mehr als nur ein Fortbewegungsmittel gewesen sei. "Mit 25 km/h ins Mofaglück“, das sieht auch die 14-jährige Sina Karlisch so, die froh ist, dass es dieses tolle Angebot an ihrer Schule gibt, bei dem sie und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, neben der Fahrpraxis auch noch lernen, wie man die alten Kleinkrafträder, egal ob Piaggio, Kreidler oder Zündapp, wieder auf Vordermann bringt. Und auch wenn alle nur ihre Runden auf dem Schulhof drehen dürfen, sind sich doch alle 14 Schülerinnen und Schüler des dritten Prüfungsdurchgangs einig: Wer einmal auf dem Mofa sitzt, kommt so schnell nicht mehr davon runter.
Dass nun der Fuhrpark der Schule um zwei E-Roller erweitert werden konnte, liegt an dem erfolgreichen Crowdfunding-Projekt „E-Roller für die JPE“, welches der Schulförderverein auf Initiative von Kerstin Bruckner, Vize-Vorsitzende, gemeinsam mit der Volksbank erfolgreich zum Abschluss bringen konnte. "Dass wir am Ende über 1.400 Euro dazugegeben haben“, so Ronschke, „spiegelt auf eindrucksvolle Weise die großartige Resonanz auf diese nachhaltige und zukunftsorientierte Projektidee wider, mit der wir uns als Unternehmen sehr gut identifizieren können.“ Denn nach einem Startkapital gab es noch einmal 10 Euro on Top für jede Einzelspende. So kamen am Ende über 6.000 Euro zusammen. Genug, um nun mit zwei E-Roller emissionsfrei zur nächsten Prüfung an Ziel zu kommen.
Dass an der Eckermann-Realschule Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein großgeschrieben werden, stellt die Schule nicht nur durch ihr Engagement als PET-flaschenfreie Schule und Internationale Nachhaltigkeitsschule täglich unter Beweis, sondern auch durch viele einzelne Projektideen im Rahmen ihrer Wahlpflichtkurse und tragfähigen Unterrichtskonzepten.
Und auch Christian-Otto Sander, Elternratsvorsitzender, schwärmt von der neuen Technik an der Schule. Schaue man sich allein einmal die Zahlen der zugelassenen Krafträder wie Motoroller und Mofas aus dem Jahr 2020 an, so Sander, trügen diese mit 4,5 Millionen Fahrzeugen erheblich zur CO2-Belastung unserer Umwelt bei. Daher finde er es sehr gut, wenn schon bei den ersten Fahrübungen junge Menschen mit der neusten, nachhaltigen Technik in Berührung kommen und deren Vorzüge kennenlernen. So dauere ein Ladevorgang durchschnittlich nicht länger als vier bis fünf Stunden, wobei nach gut 1,5 Stunden der Akku meist schon zu 50 Prozent aufgeladen sei, und auch in Bezug auf die Reichweite, könne man mit einem E-Roller ein paar Tage zur Arbeit pendeln.
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