Drei Häuser werden neu gebaut
Erste Geflüchtete beziehen Wohnungen am Hagebuttenweg in Winsen

In Winsen hat jetzt der Bezug der Wohnungen begonnen, die von der Stadt am Hagebuttenweg für Flüchtlinge errichtet wurden. Noch sind nicht alle Gebäude fertig. Das gilt auch für die Außenanlagen und Pkw-Stellplätze, die sich auf die südliche und die nördliche Seite der Häuser verteilen und eine wassergebundene (also nicht gepflasterte oder geteerte) Deckschicht erhalten sollen.

Bezogen werden nach und nach drei Gebäude, deren Bau im Juli 2023 begann. Es handelt sich um Mehrfamilienhäuser mit Satteldach, die zusammen 5,7 Millionen Euro gekostet haben. Rund 1.600 Quadratmeter Wohnfläche sind entstanden. Zur technischen Ausstattung gehören eine Photovoltaik-Anlage, eine mit hocheffizienten Luft-Wasser-Wärmepumpen betriebene Fußbodenheizung und eine Brandmeldeanlage. Den Bau der „klimafreundlichen Wohngebäude“ (aus Holz als nachwachsendem Rohstoff, mit guten Wärmeschutzeigenschaften und einer günstigen CO₂-Bilanz) hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau bezuschusst.

Die zwölf Ein-Zimmer-Wohnungen (jeweils rund 25 Quadratmeter), die 13 Drei-Zimmer-Wohnungen (etwa 45 Quadratmeter) und neun Vier-Zimmer-Wohnungen (über 70 Quadratmeter) wurden bzw. werden überwiegend an Geflüchtete aus der Ukraine vergeben. Zum Teil ziehen aber auch Flüchtlinge aus anderen Ländern ein, deren Aufenthaltsstatus gesichert ist, die in Arbeit oder in Vorbereitung auf eine Beschäftigung sind und sich auch ansonsten bisher um Integration bemüht haben.

Da der Wohnungsbau am Hagebuttenweg auf der Grundlage einer sogenannten standortabhängigen Außenbereichsbegünstigung per Baugesetzbuch für die „Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbegehrenden“ genehmigt worden ist, kommen andere Personen als Nutzer derzeit nicht in Betracht. Die Stadt wird sich auch weiter stark dafür machen, dass diese Beschränkung aus dem Bundesrecht nicht von Dauer ist.

Mit dem Bezug der Wohnungen gibt es vor Ort auch eine Sozialberatung. Diese übernimmt eine Fachkraft des Herbergsvereins und wird an zwei Tagen der Woche jeweils fünf Stunden im Büro anzutreffen sein.

Geplant war, das Wohnbauvorhaben am Hagebuttenweg unmittelbar nach dem Bezug der Wohnungen zusammen mit den Nachbarn feierlich in Betrieb zu nehmen. Da die Termine des Erstbezugs nun allerdings in einer Zeit liegen, in der sich eine Feier (auch) im Freien nicht anbietet, ist dieses Nachbarschaftsfest auf Frühjahr/Frühsommer des nächsten Jahres verschoben worden. Der Stadt als Eigentümerin ist sehr an einer guten Nachbarschaft zwischen den Bewohnern der Neubauten und dem weiteren, intakten Wohnumfeld gelegen. Auch mit dem Fest soll dazu ein kleiner Beitrag geleistet werden.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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