Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
"Es gibt zu wenig Personal"
Warum gibt es am Stöckter Hafen zwar Parkbänke, aber eigentlich keine Mülleimer? Die Frage von WOCHENBLATT-Leserin Jessica Riedel stellte ich kürzlich in meiner Kolumne "Rundgang durch Winsen" und bat um eine Stellungnahme von der Stadt oder vom Förderverein Stöckter Hafen.
Jetzt meldete sich Stöcktes Ortsvorsteher Hans-Christian Wedemann zu Wort. Man sei mit der Stadt ständig im Gespräch, versichert er. Denn nicht nur Papierkörbe würden fehlen, sondern auch Stationen für Hundekot-Beutel. Das Problem gebe es auch nicht nur am Hafen, sondern nahezu komplett entlang des Stöckter Deiches. Wedemann: "Die Stadt hat leider zu wenig Personal, um die Mülleimer, wären sie denn vorhanden, regelmäßig zu leeren."
Aber dann eine eventuelle Umweltverschmutzung durch gewissenlose Zeitgenossen in Kauf zu nehmen, kann auch nicht der richtige Weg sein.
Ebenfalls nicht der richtige Weg der Stadt kann sein, dass sie die Ignoranz von Autofahrern toleriert, die das Durchfahrtsverbot im Geestwiesenweg in Gehrden missachten. Anwohner, die sich über den Zustand bei mir beschwerten, wollen die "Bagatellisierung dieser seit langer Zeit bekannten Problematik seitens der Stadt" nicht länger hinnehmen und jetzt zunächst eine Befragung aller Anwohner des Geestwiesenwegs und der Straße Hoher Morgen in Hoopte durchführen. "Daraus wird sich eine Handlungsnotwendigkeit ergeben", sagen sie. "Die öffentlichen Stellen sind verpflichtet, eine bekannte Gefahrenstelle zu entfernen. Eine Zuwiderhandlung wird strafrechtliche Konsequenzen haben - aber so weit sind wir noch nicht."
Liebe Leser, gibt es etwas, worüber auch Sie den Kopf schütteln können? Drückt Ihnen woanders der Schuh? Oder kennen Sie vielleicht jemanden, der sich in besonderer Weise verdient gemacht hat?
Schreiben Sie mir - ich freue mich darauf.
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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