Winsen
Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt in der Reso-Fabrik

Wollen die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt etablieren (v. li.) Nico Pannek, Harald Steffens und Daniel Geßner | Foto: Harald Steffens
  • Wollen die Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt etablieren (v. li.) Nico Pannek, Harald Steffens und Daniel Geßner
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Der Jugendhilfeträgers Reso-Fabrik möchte ab 2024 in Winsen eine Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene anbieten. In der Halle im Neulander Weg 15 soll ab April jeden Freitag zwischen 14.30 und 18.30 Uhr selbst geschraubt werden können.

Die Reso-Mitarbeiter Nico Pannek, Daniel Geßner und Harald Steffens sehen bei der Zielgruppe einen enormen Bedarf, nach einer Möglichkeit das eigene Fahrrad zu reparieren oder ein verkehrssicheres Fahrrad zu bekommen. Dieses bewog die drei, ein entsprechendes Angebot zu entwerfen.

"Als Fortbewegungsmittel benutzt unsere Klientel meist das Fahrrad. Geld für andere Fortbewegungsmittel ist nur sehr gering oder gar nicht vorhanden. Bei einem Defekt fehlt das Werkzeug oder das technische Verständnis der Nutzer für eine eigenständige Reparatur. Eine Reparatur bei einer Fachwerkstatt ist durch die fehlenden finanziellen Mittel nicht durchführbar oder durch die Auslastung der Fahrradwerkstatt erst in ferner Zukunft möglich", weiß Pannek. Folgen davon seien u.a. die Teilnahme am Straßenverkehr mit unsicheren Fahrrädern und ggfs. sogar der Abbruch des Schulbesuchs, der Ausbildung, des Arbeitsverhältnisses und der sozialen Kontakte aufgrund der eingeschränkten Mobilität.

Im Vordergrund der Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt steht der Reparaturprozess, die Vermittlung von Kompetenzen und die Befähigung zur Selbsthilfe. Die Hilfesuchenden sollen nachhaltig erlernen, ihr Fahrrad selbst zu warten und zu reparieren. Falls dabei Herausforderungen entstehen, kann bei Bedarf ein Mitarbeiter mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Von dem Konzept der Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt konnte bereits die Sparkasse Harburg-Buxtehude überzeugt werden. "Wir sind sehr dankbar, dass die Sparkasse uns den Start des Projektes mit einer Spende von 3.000 Euro für Sach- und Anschaffungskosten zu ermöglicht“, freut sich Daniel Geßner.

Das Angebot der Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt ist für die Besucher kostenfrei und soll ohne vorgegebenes Projektende fest etabliert werden. "Für den langfristigen Betrieb sind wir auf laufende Spendengelder angewiesen, um beispielsweise Honorarkräfte zu bezahlen sowie Verbrauchsmaterial und Werkzeug zu kaufen", sagt Harald Steffens und hofft, auf weitere Unterstützer.

Weitere Infos gibt es bei Daniel Geßner per E-Mail an d.gessner@reso-fabrik.de.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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