Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Fahrradbügel und zerfledderte Plakate
Auf meinem "Rundgang durch Winsen" hat mich Andreas Kiehne auf einen Schildbürgerstreich im Luhdorfer Waldweg aufmerksam gemacht. Am dortigen Schützenhaus hat die Stadt ca. 20 feuerverzinkte Stahlbügel zum Abstellen von Fahrrädern angebracht - direkt am Zaun eines Anliegers. "Hinzu kommt, dass beim Schützenfest dann die Buden davorstehen, so dass niemand die Bügel benutzen kann", so Kiehne. "Aber ein Fahrrad habe ich da noch nie gesehen."
Der Sturm, der kürzlich auch durch Winsen tobte, hat Spuren hinterlassen. Viele Litfaßsäulen und Plakatwände sehen aus, als wenn jemand die Werbung mit Gewalt abgerissen hätte. "Die zerschlissenen Plakate fliegen jetzt als Müll durch die Stadt", beklagt sich Volker Brüggemann und sagt: "Angesichts dessen, dass jeder Bürger auf Umweltbewusstsein trainiert wird, lässt die Stadt Winsen so einiges an Umweltfrevel zu. Wer ist denn für die 'Hinterlassenschaften' der Plakate eigentlich verantwortlich?"
Die Frage nach der Verantwortlichkeit stellt sich auch in der Rathausstraße 33. Neben Budnikowsky ist eine lange Einfahrt, die manche Autofahrer gerne als kostenlosen Parkplatz zweckentfremden. Sei es, weil sie in der Stadt eben Besorgungen machen wollen, oder weil sie dort arbeiten. Das finden die Anwohner gar nicht toll. Denn das Problem dabei ist, dass im hinteren Teil des Gebäudes noch Wohnungen sind. Zwar gibt es vom Schlossring aus noch eine zweite Einfahrt, doch die ist eng und klein. Sollte es im hinteren Teil des Gebäudes mal brennen, was niemand hoffen will, hat die Feuerwehr keine Möglichkeit, das Haus mit ihren Fahrzeugen zu erreichen. Das Rathaus teilte mir dazu schon mit, dass die Einfahrt zwar keine offizielle Feuerwehrzufahrt wäre. Trotzdem sollten sich die Nutzer mal Gedanken machen und ihre Fahrzeuge lieber woanders abstellen.
Nächste Woche gehe ich mal in Richtung Stöckte und Hoopte. Mal sehen, was es dort alles so gibt. Bis dahin!
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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