"Bitte spenden Sie für ein normales Leben"
Freunde des Mordopfers von Winsen wollen deren Kinder unterstützen
thl. Winsen. "Wir stehen immer noch unter Schock und sind unfassbar traurig", sagt Fatih Sarikaya, freier Ratsherr der Stadt Winsen, angesichts des schrecklichen Ereignisses am Abend des 27. Mai in der Luhestadt.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, soll Volker K. (47) an dem Tag seine von ihm getrennt lebende Ehefrau (40) in deren Haus im Hansaviertel nach einem Streit mit mehreren Messerstichen getötet haben. Volker K. sitzt seit dem 28. Mai wegen Totschlags in Untersuchungshaft. Besonders schlimm: Die beiden Kinder (8 und 12 Jahre alt) des Paares, mussten die Tat mit ansehen.
"Die beiden Jungen sind durch die Tat zu Halbwaisen geworden", sagt Sarikaya. "Sie haben aber nicht nur ihre geliebte Mutter und ihr Zuhause verloren, sondern auch ihre unbeschwerte Kindheit." Der Politiker, der mit der Familie befreundet war und die Kinder die ersten Tage nach der Tat betreute, ruft deshalb die WOCHENBLATT-Leser zur Unterstützung der beiden Kinder auf. Mittlerweile sind sie in einer Einrichtung des Jugendamtes. Wo die Brüder auf Dauer ihr neues Zuhause finden, ist noch unklar. "Neben der emotionalen Unterstützung, die die beiden durch Mitarbeiter einer Jugendeinrichtung des Landkreises sowie durch Verwandte und durch meine Familie bekommen, sind auch Spenden dringend notwendig", so Fatih Sarikaya. "Unser aller Bedürfnis sollte es sein, den Kindern ein halbwegs normales Leben zu ermöglichen und dass sie ihren Alltag mit Schule, Freunden und Freizeit so gut wie möglich wieder aufnehmen können."
Wer die beiden Jungen unterstützen möchte, kann auf folgendes Konto einzahlen:
Drebold Bestattungen, Sparkasse Lüneburg, IBAN DE97 2405 0110 0008 1237 54, Stichwort: Doreen K.
"Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei der gesamten Nachbarschaft des Hansaviertels für ihre Hilfsbereitschaft in dieser Notsituation herzlich bedanken", sagt Fatih Sarikaya. "Mein zutiefst empfundener Dank geht auch an alle Rettungskräfte, insbesondere dem Kriseninterventionsdienst der Johanniter und den Polizisten, die nicht nur den Kindern zur Seite gestanden und emotionalen Beistand geleistet haben."
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.