Zwei Jahre Krieg: Mahnwache und Gottesdienst
"Gemeinsam wehrhaft zeigen"
bs. Winsen. "Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine ist eigentlich ein Wertekonflikt, ein Krieg der Vergangenheit und der Zukunft. Rußland will die Zeit zurückdrehen", sagte jetzt die Konsulin Olha Novytska vom Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg bei der Mahnwache am vergangenen Samstag auf dem Winsener Schloßplatz. Anlässlich des Kriegsbeginns am 24. Februar 2022, hatten sich rund 100 Bürger und Bürgerinnen hier eingefunden, um mit einem Gottesdienst und einer anschließenden Mahnwache den zahlreichen Kriegsopfern zu gedenken und für Frieden einzustehen. Zur Veranstaltung, die von allen demokratischen Parteien im Stadtrat und der Kirchengemeinde St. Marien getragen wurde, waren, neben der Konsulin Novytska, auch Winsens Bürgermeister André Wiese, Pastor Markus Kalmbach von der St. Marien Kirchengemeinde sowie die SPD-Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler erschienen. "Wir wollen gemeinsam ein Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität setzen und bewundern den Mut der Menschen in der Ukraine", so der Bürgermeister. "Wir müssen uns gemeinsam wehrhaft zeigen, denn dieser Krieg ist vor unserer Haustür und wenn wir die Ukraine nicht unterstützen, steht bald ganz Europa in Flammen", so Wiese. Aktuell leben, laut Wiese, rund 500 Menschen mit Ukrainischer Stattsbürgerschaft in der Luhestadt. Diesen würde, so der Bürgermeister, solange Schutz geboten, wie es notwendig sei. Dem stimmte auch Pastor Kalmbach zu: "Es ist wichtig für die Menschen aufzustehen, die Unrecht erfahren. Deswegen stehen wir hier und heute und auch in Zukunft fest an der Seite der Ukraine", so Kalmbach.
Redakteur:Sara Buchheister aus Winsen |
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