Gespenstisches Naturschauspiel
Gespinstmotten "verschleiern" wieder Bäume und Sträucher
thl. Winsen. Gespenstische Szenen an der K86 in Winsen: Mehrere Sträucher sind mit einem schimmernden weißen Schleier aus feinsten Fäden überzogen. Darunter krabbeln scharenweise Raupen. "Es sieht aus, als wenn hier ein Horrorfilm gedreht werden soll", sagt ein Spaziergänger.
Schuld an der Gruselszenerie sind die Gespinstmotten. Diese Kleinschmetterlinge leben gesellig in den großen, weißen Gespinsten, mit denen sie die kahlgefressenen Bäume und Sträucher überziehen, um sich vor Witterungseinflüssen zu schützen. Im Frühjahr zieht die Raupe ihr Gespinst, im Juli schlüpft sie.
Für die betroffenen Gehölzer ist das Naturschauspiel übrigens ungefährlich. Die betroffenen Pflanzen treiben danach wieder aus. Und: Anders als beim Eichenprozessionsspinner geht von der Gespinstmotte keine Gefahr für den Menschen aus.
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