Winsen
Gute Resonanz bei Bürgerversammlung in Stöckte
Ortsvorsteher Hans-Christian Wedemann begrüßte jetzt rund 100 Bürger auf der Stöckter Bürgerversammlung. U.a. waren Winsens Bürgermeister André Wiese (CDU), SPD-Ratsfrau Christine Glawe und CDU-Ratsherr Christoph Fascher sowie Sandra Sperling vom Landkreis Harburg anwesend.
Zunächst blickte Wedemann auf das vergangene Jahr und das erste Halbjahr 2023 zurück. Selbst wenn man sich auch in Stöckte nicht den Auswirkungen der gesellschaftlichen Großwetterlage entziehen könne, mache es den Anschein, dass ab Mitte 2022 die Einschränkungen der Corona-Krise weitestgehend überstanden wären und dem gesellschaftlichen Miteinander in Gänze wieder Leben eingehaucht wurde, hieß es. "Insbesondere das Jahr 2023 kann bisher wieder als Rückkehr zur Normalität angesehen werden, da sich die dörflichen Aktivitäten im Wesentlichen wieder der Vor-Corona-Zeit annäherten", so der Ortsvorsteher.
Des Weiteren berichtete Wedemann über die kurz- und mittelfristige Entwicklung des Ortes. Hier sind insbesondere die Fertigstellung der Luhebrücke, das Auslaufen des Dorfentwicklungsprogramms "Winsener Marsch“ sowie die Planungen zur neuen Grundschule in Stöckte samt Umfeldentwicklung zu nennen. Nach derzeitiger Planung wird die Grundschule voraussichtlich zum Schuljahr 2026/2027 in Betrieb gehen.
Auch in Sachen Digitalisierung hatte der Ortsvorsteher Positives zu berichten: "Es haben genügend Haushalte in Stöckte das Angebot des lokalen Anbieters angenommen und sich dazu entschlossen, auf einen Glasfaseranschluss umzustellen." Seit März ist Stöckte auch an das Leihradsystem der Stadt angeschlossen. Am DGH befinden sich mehrere Räder, die über die nextbike-App gemietet werden können.
Allerdings spiegeln sich die guten Rahmenbedingungen nicht zwangsläufig in den statistischen Daten für Stöckte wider. So haben sich sowohl die Bevölkerungszahl als auch die Anzahl der Baugenehmigungen leicht rückläufig verändert. Dies ist unter anderem auf die begrenzte Verfügbarkeit von Bauland zurückzuführen.
Auf die positiven Entwicklungsperspektive in Stöckte ging auch Bürgermeister Wiese in seinem Grußwort ein. So sei für Winsen gesamtstädtisch eine positive Bevölkerungsentwicklung sowie eine positive Entwicklung der Lebensqualität zu erkennen. Allerdings machen die gesellschaftlichen Herausforderungen auch vor der Stadt nicht halt. Der anhaltende Russland-Ukraine-Konflikt, die massive Inflation und die signifikant angestiegenen Energiepreise machen der Verwaltung massiv zu schaffen. Hinzu kommen zusätzliche Investitionen für die Flüchtlingsunterbringung, die in der Höhe und Verantwortlichkeit noch nicht annähernd abschätzbar sind. "Es zeichnet sich ab, dass die finanzielle Situation der Stadt Winsen - und auch des Landkreises Harburg - in den kommenden Jahren sehr angespannt sein wird und ggf. angedachte Investitionen geschoben werden müssen", so Wiese.
Im weiteren Verlauf referierte Sandra Sperling vom Landkreis Harburg in einem interessanten Vortrag über das „elbMOBIL - Möglichkeiten des On-Demand-Verkehrs für Winsen und Umgebung“. Abschließend beantworteten Wedemann und Wiese Fragen der Anwohner unter anderem zu Themen wie aktueller Stand Umbau DGH, Bebauungsplanverfahren Grundschule Stöckte, mögliche Verkehrsentlastungen für die Hoopter Straße und Grünpflege in Stöckte, ehe der Abend einen harmonischen Ausklang fand.
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