Winsen
Gymnasiasten besuchten Partnerschulen in Japan

Auch die Kampfsportart Kendo gehört zum Unterricht an japanischen Schulen. Die Gäste aus Winsen mischten dort gleich mit | Foto: Gymnasium Winsen
  • Auch die Kampfsportart Kendo gehört zum Unterricht an japanischen Schulen. Die Gäste aus Winsen mischten dort gleich mit
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Von einer Reise nach Japan kamen jetzt Schüler des Gymnasiums Winsen, des Luhe-Gymnasium und des Beruflichen Gymnasiums der BBS mit überwältigenden Eindrücken und unvergesslichen Erinnerungen zurück. Sie hatten im Rahmen des Schulaustausches in Gastfamilien gewohnt und den Alltag mit Gastgeschwistern geteilt.

Die Reise hatte die Deutsch-Japanische Gesellschaft (DJG) Winsen mit den Partnern in der Präfektur in Fukui organisiert und begleitet. Mit diesem Besuch wurde die schon vorhandene Partnerschaft des Gymnasiums Winsen und der Tsuruga-High-School vertieft. In Fukui waren mit der Usui- und der Koshi-High-School zwei Schulen in den Austausch einbezogen.

Mit Begeisterung begrüßten die japanischen Familien die Winsener, so dass sich diese von Beginn an wohlfühlten. In den Schulen wurden die deutschen Gäste in den Unterricht einbezogen und lernten Besonderheiten des Unterrichts und der Schulaktivitäten kennen. Auf dem Lehrplan standen dabei auch außergewöhnliche Themen wie die Kalligraphie chinesischer Schriftzeichen, die richtige Teezubereitung, das Anlegen eines Kimonos oder die Kampfsportart Kendo. In zahlreichen Englischstunden begegneten sich die Jugendlichen beider Länder zugewandt und mit großem Interesse.

Auf einem gemeinsamen Ausflug erkundeten alle das Dinosauriermuseum, das wegen der nahe Fukui gefundenen Skelette große Bekanntheit hat. In einer großen Tempelanlage wären alle gern noch länger geblieben, weil es so viel zu sehen gab.

An den Wochenenden kümmerten sich die Gastfamilien rührend um die deutschen Schüler und unternahmen großartige Ausflüge, zum Beispiel in die Großstädte Osaka oder Kyoto.

Zu den offiziellen Terminen, die die Gymnasiasten ebenfalls zu absolvieren hatten, gehörte ein Empfang beim Präfekten für Erziehung in Fukui. Für die Deutsch-Japanische Gesellschaft Winsen sprach Andrea Lentz und betonte die tiefe Verbindung zwischen Menschen aus der Präfektur Fukui und dem Landkreis Harburg sowie der Stadt Winsen auf persönlicher, gesellschaftlicher und politischer Ebene seit mehr als vier Jahrzehnten.
Die Schülerrede hielt Dilan Özmen aus dem zehnten Jahrgang des Gymnasiums Winsen. Sie bedankte sich für die Gelegenheit, Japan als ein zweites Zuhause erleben zu dürfen.

Am letzten Tag flossen reichlich Tränen, der Abschied war emotionsgeladen. Viele mochten sich gar nicht von ihren Gastfamilien lösen. "Wir alle haben uns noch nie so sehr zu Hause gefühlt an einem Ort, der so weit von Winsen entfernt ist“, sagt Dilan.

Mit Freude erwarten die Gymnasien und die DJG Winsen den Gegenbesuch 2024.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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