Hanstedter Faslams-Jubiläumsumzug war ein "eiskaltes Vergnügen"
ce. Hanstedt. "Wir sind die Männer mit einem harten Job - wir fahren mit dem Bob", hallte am Sonntag ein Party-Kracher durch die Straßen von Hanstedt beim großen Festumzug zum 50-jährigen Bestehen des Faslamsclubs. Zwar mussten mangels Schnee weder die mehr als ein Dutzend beteiligten Wagen- und Fußgruppen noch die Hunderte von Besuchern mit dem Bob anreisen. Temperaturen um den Gefrierpunkt machten den Narren-Konvoi dennoch zu einem im wahrsten Wortsinn "eiskalten Vergnügen".
Regionale Aufreger wie die vielerorts laufende Diskussion um eine künftige Fortführung der jahrzehntelangen Faslams-Tradition mangels Beteiligung wurden bei dem Umzug ebenso originell aufs Korn genommen wie etwa die angestrebte Rückkehr des HSV in die 1. Bundesliga ("Jetzt Witze über den HSV zu machen, ist sooo zweitklassig") oder die umstrittene Umstellung von Sommer- auf Winterzeit. Letzteren Themas nahmen sich die Narren aus Ollsen an, die die Kult-Trickfigur "Rosaroter Panther" verkörperten und mit dem Spruch "Sommer- oder Winterzeit - Paulchen ist das Drehen leid" auf das Titellied der TV-Animationsserie, "Wer hat an der Uhr gedreht?", anspielten.
Zu den begeisterten Zuschauern, die den Umzug verfolgten, gehörte Stephanie Schwartz (42) aus Wesel, die zusammen mit Bianca Wahlen (42) und deren Tochter Lea (17) aus Jesteburg nach Hanstedt gekommen war. "Die Atmosphäre und die Gruppen sind hier immer wieder toll", war sich das Trio einig. Stephanie Schwartz hatte tags zuvor mit ihrem Nachwuchs auch die Kindermaskerade besucht: "Da war die Stimmung ebenfalls super!"
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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