Engagement und Erinnerungen
Heimat- und Museumsverein Winsen feierte 60-jähriges Bestehen
Insgesamt 180 Mitglieder und Gäste des Heimat- und Museumsvereins Winsen feierten kürzlich dessen 60-jähriges Bestehen. Die Feier, die ganz im Stil der 1960er Jahre gehalten war, bot den Gästen ein abwechslungsreiches Programm und weckte viele Erinnerungen an die eigene Jugend.
Vorsitzender Prof. Dr. Rolf Wiese ließ in seiner Rede die Geschichte und die Errungenschaften des Vereins Revue passieren. Er erinnerte daran, dass der Verein aus einem Kulturausschuss des Winsener Stadtrats hervorging und heute ein unverzichtbarer Teil der kulturellen Landschaft der Region sei. Besonders unterstrich er das hohe ehrenamtliche Engagement der Mitglieder, die jährlich rund 10.000 Stunden für den Verein im Einsatz sind.
In Grußworten hoben auch Bürgermeister André Wiese und der CDU-Landtagsabgeordnete André Bock die wichtige Rolle des Vereins für die Kulturarbeit in und um Winsen hervor. Niedersachsens Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs, schickte per Videobotschaft seine Glückwünsche und lobte die Innovationskraft des Vereins.
Ein besonderes Highlight war die Vorstellung der neuen Festschrift „Unser Verein – immer auf neuen Wegen“. Giesela Wiese, verantwortlich für die Schriftenreihe, schilderte den Entstehungsprozess des Buches, das ab sofort im Museumsladen erhältlich ist. Das Buch bietet auf 175 Seiten spannende Einblicke in die Vereinsgeschichte und die Arbeit des Museums.
Musikalisch untermalt wurde die Feier von der Band „Blue(s) Birds“, die mit Songs aus den "Golden Sixties" für die passende Stimmung sorgte. Das Jugendrotkreuz präsentierte eine Modenschau mit zeitgenössischer Kleidung und brachte mit Tänzen wie dem Twist den Saal in Bewegung. Ein Buffet mit typischen Speisen der 1960er Jahre wie Toast Hawaii und "kalter Hund" weckte nostalgische Erinnerungen.
Rolf Wiese dankte schließlich allen, die in den letzten Jahrzehnten zum Erfolg des Vereins beigetragen haben, insbesondere den ehrenamtlichen Helfern. Er betonte die Notwendigkeit, auch künftig junge Menschen für den Verein zu begeistern, und stellte die Vision eines zukunftsfähigen Heimatvereins vor, der in der Tradition der Gründer handelt - "mutig, unternehmerisch und nachhaltig".
Wieses Frau Giesela, kaufmännische Geschäftsführerin des Vereins, ergänzte die Ausführungen mit Überlegungen zur finanziellen Zukunft des Vereins. Sie stellte die kürzlich gegründete Stiftung vor und rief die Anwesenden zur Unterstützung beim Aufbau des Stiftungsvermögens auf.
Redakteur:Anika Werner aus Winsen |
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