Regionale Vereine kooperieren präventiv
Herbergsverein Winsen und Marschachter Verein "Mia-Mariechen e.V." aktiv gegen Drogenmissbrauch

Mit einem Bild der verstorbenen Namensgeberin des Vereins "Mia-Mariechen e.V.": Vorsitzende Anna Kloft (li.) und ihre 
Mutter und Stellvertreterin Antje Kloft | Foto: Kloft
  • Mit einem Bild der verstorbenen Namensgeberin des Vereins "Mia-Mariechen e.V.": Vorsitzende Anna Kloft (li.) und ihre
    Mutter und Stellvertreterin Antje Kloft
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ce. Winsen/Elbmarsch. Anlässlich des weltweiten Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch starten der Herbergsverein Winsen und der Marschachter Verein "Mia-Mariechen e.V." eine Kooperation. So treffen die Elbmarscher am Montag, 28. Juni, den elften Jahrgang des Gymnasiums Winsen, um mit den Schülern über die Aktivitäten ihres Vereins zu sprechen. Benannt ist der von der Familie Kloft gegründete Verein nach ihrer Pflegetochter, die mit 20 Jahren an einer Überdosis verstorben war (das WOCHENBLATT berichtete). Beide Vereine wollen bei ihrer Zusammenarbeit u.a. das Bewusstsein dafür schärfen, welche Ursachen und Folgen der Konsum von legalen und illegalen Drogen haben kann.
Ein wichtiger Aspekt bei der Sensibilisierung für das Thema ist die Prävention. "Der Verein 'Mia-Mariechen' setzt hier Akzente und betont, wie wichtig Eltern, Bezugspersonen, Lehrer, Trainer in Vereinen und viele andere Menschen bei der Aufklärung von Kindern und Jugendlichen sind", erklärt Vorsitzende Anna Kloft. Zu stärken sei die Lust am Feiern und an der Gemeinsamkeit ohne Drogenkonsum. Es brauche Konzepte und Ansprechpartner für die Bewältigung von Lebenskrisen, psychischen Herausforderungen und alltäglichen Belastungen. "Es kann lebenswichtig sein, dass man im Freundeskreis aufeinander achtgibt und notfalls etwas unternimmt, wenn eine Freundin oder ein Freund durch Konsum auffällt“, so Kloft. "Miteinander reden, warnen, auf Eltern zugehen und das Gespräch suchen - das ist nicht leicht und hört sich wie Verrat an. Aber das ist es nicht. Es ist die Chance, Wege aus der Sucht zu finden.“
Andrea Picker, Geschäftsführerin des Herbergsvereins Winsen, ergänzt: „Ein Drogenproblem lässt sich nicht dadurch lösen, dass man nicht darüber spricht - im Gegenteil: Man muss die Drogen zum Thema machen. Sucht ist noch immer ein Tabuthema, mit zumeist individuellen und familiären Schuldzuweisungen." Vorurteile, Ausgrenzung und Verharmlosung würden niemandem helfen: "Hinsehen statt Hinnehmen, denn nur eine soziale Unterstützung kann den Teufelskreis durchbrechen." • Infos unter www.mia-mariechen.de und www.herbergsverein-winsen.de.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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