Historisches Salzhäuser Wohn- und Geschäftshaus wird nach Brand saniert
Keine Anhaltspunkte für fahrlässige Brandstiftung
ce. Salzhausen. "Zum Glück wird hier ein schöner Teil des Ortskerns gerettet": Darin sind sich viele Salzhäuser einig, wenn sie auf das Wohn- und Geschäftshaus an der Hauptstraße blicken, dessen Sanierung nach einem Brand derzeit auf Hochtouren läuft. Im März 2017 hatte sich der Dachstuhl des gegenüber der St. Johannis-Kirche gelegenen zweigeschossigen Gebäudes bei Handwerkerarbeiten versehentlich entzündet. Der Sachschaden belief sich auf über 100.000 Euro (das WOCHENBLATT berichtete).
"Gebrannt hat ja 'nur' der Dachstuhl. Aber das Löschwasser richtete auch Schäden in den unteren Räumen an, wodurch das Gebäude komplett unbewohnbar war", erzählt Hauseigentümerin Dr. Dorle Schütt (71) beim Ortstermin mit dem WOCHENBLATT. Für die anfangs von der Polizei als Ursache vermutete fahrlässige Brandstiftung fanden sich keine Anhaltspunkte, so dass die Ermittlungen inzwischen eingestellt wurden.
"In den Wintermonaten wurden die Innenräume trockengeheizt, damit die Sanierung möglichst schnell beginnen konnte", so Dorle Schütt. Das Dach des etwa 250 Jahre alten Hauses wurde neu gedeckt. Drinnen sind Maler, Tischler und andere Handwerker dabei, eine große und zwei kleine Wohnungen wieder instand zu setzen. Eine Malerin, die dort schon vor dem Brand gelebt hat, zieht wieder ein. "Für die zwei kleinen Wohnungen gibt es ebenfalls schon viele Interessenten", freut sich Schütt. "Es wäre toll, wenn alle Arbeiten im September abgeschlossen sind. Dann könnte ich beim Kirch- und Markttag, dem Salzhäuser Dorffest, die Wiedereinweihung meines runderneuerten Hauses feiern."
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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