Kolumne: "Rundgang durch Winsen"
Illegaler Müll, wucherndes Unkraut und Ärger mit Beamten
"Ich finde es empörend, was dort alles hingeworfen wird", sagt WOCHENBLATT-Leser Denis Scollie, als ich ihn auf meinem "Rundgang durch Winsen" an der Fußgängerbrücke treffe, die die Osttangente mit der Schule am Borsteler Grund verbindet. Babywindeln, leere Gläser von Babynahrung und jede Menge weiterer Unrat sind zwischen den Stufen und der benachbarten Steinmauer zu finden. Zwar war zwischendurch der Bauhof dort vor Ort und hat den Müll entsorgt, dennoch scheint dieser Bereich ein beliebter Ablageort für die Hinterlassenschaften von "Müllschweinen" zu sein.
Wo der Bauhof auch mal tätig werden müsste, ist im Bereich Roydorfer Weg/Straßburger Straße. "Eigentlich eine schöne Ecke", erzählt mir eine Anwohnerin. "Allerdings wächst mir das Unkraut hier im wahrsten Wortsinn über den Kopf. Und ich bin 1,71 Meter groß." Da rufe ich doch: "Bauhof, bitte übernehmen!"
Stefan Schmidt treffe ich am Kreishaus. Er ist verärgert über die Zulassungsstelle. "Auf der Homepage weist man auf nötige Terminvereinbarungen unter genannter Telefonnummer hin. Allerdings geht dort auch nach unseren drei zeitlich unterschiedlichen Versuchen niemand ans Telefon. Die tägliche Terminanzahl sei limitiert, heißt es", erzählt er. "Zum erreichten Termin (per Mail) ist dann der Security-Mann der einzig freundliche und kommunikative. Die Beamten an Schalter und Kasse weisen mit strengen Worten an, welche Unterlage in welcher Reihenfolge vorzulegen seien. Der Kassierer hat nicht ein einziges Wort verloren, geschweige denn die Gesichtszüge während des Kontaktes verzogen. Da kann man sich die Freude auf das neue Auto noch etwas aufschieben." Passend dazu gibt es im Internet auf der Seite des Service-Portals für Kraftfahrtwesen folgenden Hinweis: "Vermeiden Sie Anrufe kurz vor der Pause oder vor Feierabend, da sind Probleme vorprogrammiert."
Liebe Leser, gibt es etwas, worüber auch Sie den Kopf schütteln können? Drückt Ihnen woanders der Schuh? Oder kennen Sie vielleicht jemanden, der sich in besonderer Weise verdient gemacht hat?
Schreiben Sie mir - ich freue mich darauf.
Beste Grüße
Thomas Lipinski
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