Alles wasserdicht trotz laufendem Umbau
Ilmenau-Sperrwerk in Hoopte schützt auch während Bauarbeiten vor Sturmfluten
ce. Hoopte. Das Ilmenau-Sperrwerk in Hoopte, das derzeit aufwendig instandgesetzt wird (das WOCHENBLATT berichtete), hält auch während der Bauarbeiten "dicht" und schützt vor Sturmfluten. Der Beweis wurde während der jüngsten Unwetter angetreten.
Dass am Sperrwerk ganzjährig gearbeitet werden kann, auch während draußen Fluten mitunter meterhoch auflaufen, hat vor allem mit einer vorausschauenden Planung zu tun. "Der Ablauf der Arbeiten ist so getaktet, dass während der Sturmflutsaison die volle Funktionalität des Sperrwerkes und damit die Deichsicherheit gewährleistet wird“, erklärt Stefan Löhn, Projektleiter beim zuständigen Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg. So wurden Eingriffe mit unmittelbarer Auswirkung auf für die Sturmflutsicherheit wichtige Bauteile - wie etwa die Verstärkung der vier Hubtore in den beiden seitlichen Flutöffnungen - bereits vor dem unruhigen Wetter abgeschlossen. Derzeit werden in den Untergeschossen des Sperrwerkes Betonarbeiten ausgeführt. Darüber hinaus wird die Installation der neuen Anlagen- und Steuerungstechnik vorbereitet. Gleichzeitig erfolgen im Außenbereich umfangreiche Leitungsarbeiten zur Erschließung des neuen Betriebsgebäudes. Hierzu sind auch Vorkehrungen unterhalb der Straßenbrücke erforderlich.
Seit August 2020 arbeitet der NLWKN gemeinsam mit der Stadt Winsen in Hoopte an der Verbesserung des Sturmflutschutzes für die Ilmenau- und Luheniederungen. "Wie wichtig das Sperrwerk für die nachgelagerten Flächen ist, belegen die jährlich rund 100 Schließvorgänge – so auch am jüngsten stürmischen Wochenende“, betont Stefan Löhn
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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