"Keine Flächen für Straßenbau"
thl. Pattensen. „Der Bau einer weiteren Landesstraße zwischen Scharmbeck, Pattensen und Wulfsen, zieht noch mehr Fahrzeugverkehr in die Region, zerstört neben Lebensqualität in erheblichem Ausmaß Natur und Landschaft, vor allem landwirtschaftliche Nutzflächen und wird daher grundsätzlich abgelehnt“, sagt Christian Neven, Landwirt und Landvolk-Bezirksvorsitzender aus Pattensen.
Insgesamt 27 Landwirte und Bürger aus Pattensen, Wulfsen, Scharmbeck und Bahlburg trafen sich jetzt zu einem Informationsaustausch über die weitere Vorgehensweise im derzeit vom Landkreis Harburg betriebenen Planungsverfahren der Ortsumgehung Pattensen. "Wir Landwirte sind nicht bereit, unsere Flächen für noch mehr Straßen zu verkaufen oder in ein Flurreinigungsverfahren einzubringen", so Neven. Denn bereits jetzt belaste der überregionale Straßenverkehr, der den Weg von der A7 zur A39 über die Dörfer abkürzen will, die Anwohner schon erheblich. Mehr sei nicht hinzunehmen. Neven: "Es gibt intelligente Verkehrsleitsysteme sowie Maßnahmen wie Gewichts- und Geschwindigkeitsbegrenzungen, um den Verkehr umzulenken."
Einstimmig wurde beschlossen, sowohl alle Mitglieder des Rates der Stadt Winsen, als auch die Kreistagsabgeordneten für diese Problematik zu sensibilisieren. Zukünftig soll zudem eine renommierte Hamburger Anwaltskanzlei die Betroffenen gegen den Landkreis Harburg vertreten und in regelmäßigen Abständen über den aktuellen Planungsstand und die Arbeit der Gegner der Ortsumgehung berichtet werden.
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