"Mit Traditionen brechen"
Kirchenkreis beriet in Winsen über Advents-Aktivitäten in Corona-Zeiten
ce. Winsen. In gut vier Wochen steht der 1. Advent auf dem Kalender. In Winsen laufen die Vorbereitungen für die (Vor-)Weihnachtszeit schon jetzt auf Hochtouren. Bei der Zusammenkunft der Kirchenkreiskonferenz, die kürzlich in der Luhestadt stattfand, tauschten sich die Pastoren- und Diakonenschaft sowie Kantor Reinhard Gräler darüber aus, wie das geistliche Programm vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr aussehen könnte.
Neben Gräler nahmen an dem Treffen unter anderem Superintendent Christian Berndt, Pastor Martin Alex sowie die Pastorinnen Flore Duda, Mirjam Valerius, Silke Schmidt und Anja Kleinschmidt teil. "Es wird anders als zuvor. Krippenspiele und Weihnachtsgottesdienste mit voll besetzten Kirchbänken werden nicht in gewohnter Form möglich sein", stand für alle Beteiligten fest.
Schnell wurde den Akteuren klar, dass es kein "Geheimrezept" gibt und für jede Kirchengemeinde eine individuelle Lösung gefunden werden müsse. Aber die einzelnen "Zutaten" bzw. Veranstaltungsabläufe könnten an verschiedenen Orten funktionieren. So würden in diesem Jahr tendenziell mehrere kleine anstelle einer großen Gottesdienst-Veranstaltung durchgeführt. Verstärkt werde es Freilufttreffen an unterschiedlichen Orten geben, bei denen Feuerkörbe Wärme und Licht an Dezemberabenden spenden könnten. Auch digitale Angebote sollen die Aktivitäten vor Ort ergänzen.
Christian Berndt zeigte sich angesichts der intensiven und kreativen Arbeitsrunde begeistert: "Es sind sehr gute Ideen entstanden, die nun in den Kirchengemeinden konkretisiert und weiterentwickelt werden. Selbst wenn wir mit der einen oder anderen liebgewonnenen Tradition vielleicht brechen müssen, bin ich mir sicher, dass wir eine erfüllte Advents- und Weihnachtszeit erleben werden.“
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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