"Erwartungen müssen konkret geäußert werden"
Kirchenkreis-Superintendent wünscht sich mehr Unterstützung durch Gemeindemitglieder

Bei der Visitation in Winsens St. Jakobus-Gemeinde (v. li.): Superintendent Christian Berndt, Pastor Ulrich Hahn, Gemeindepädagoge Dirk Kähler und Pastorin Simone Uhlemeyer-Junghans  | Foto: Kirchenkreis Winsen
  • Bei der Visitation in Winsens St. Jakobus-Gemeinde (v. li.): Superintendent Christian Berndt, Pastor Ulrich Hahn, Gemeindepädagoge Dirk Kähler und Pastorin Simone Uhlemeyer-Junghans
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ce. Winsen/Fliegenberg. Um die aktuelle Situation und die Zukunft des kirchlichen Lebens ging es jetzt bei den Visitationen von Kirchenkreis-Superintendent Christian Berndt in der St. Jakobus-Gemeinde in Winsen und in der Fliegenberger Martin-Luther-Gemeinde. Alle sechs Jahre besucht er die Kirchengemeinden und erörtert mit ihnen deren Anliegen.
In St. Jakobus zeigte sich Christian Berndt sehr beeindruckt von der Energie, mit der die Verantwortlichen die Aktivitäten planen und gestalten. Seit einer Klausurtagung des Kirchenvorstandes hat sich der Begriff der "Laborkirche“ etabliert. Dabei dürfen verschiedene Projekt rund um die Gottesdienste und das übrige Gemeindeleben ausprobiert werden, um beides noch attraktiver zu machen. Im Zuge der Visitation wurde auch die Pfarrstelle neu ausgeschrieben. Pastor Ulrich Hahn wird Ende Juli nach 32 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Die Gemeinde hofft auf eine Neubesetzung im Herbst.
In Fliegenberg besuchte Christian Berndt die zweitkleinste Gemeinde des Kirchenkreises. Er war begeistert, mit welch großem Selbstverständnis die Fliegenberger über ihre Stiftung die Pfarrstelle mitfinanzieren. Diese wird seit 2020 von Pastorin Insa Sternhagen bekleidet. "Ich hoffe sehr, dass es bald wieder möglich ist, was Fliegenberg ausmacht: den Glauben im großen Kreis miteinander zu feiern", betonte Berndt. "Sei es beim Stiftungsfest, Taufgottesdienst an der Elbe oder beim Gottesdienst zum Martinstag.“
Bis 2028 wird der Kirchenkreis durch Austritte und andere Faktoren etwa 15 Prozent an finanzieller Leistungsfähigkeit verlieren. Angesichts dieses Trends - so Christian Berndt - müsse die Frage geklärt werden: "Wie wollen wir in Zukunft Kirche sein?“ Dabei wünscht sich der Superintendent noch mehr Unterstützung durch die "normalen“ Gemeindemitglieder: "Es ist wichtig, dass sie ihre Erwartungen konkret gegenüber den Verantwortlichen äußern. Das erleichtert die Zukunftsplanung.“
Die nächste Visitation im Kirchenkreis steht nach den Sommerferien in der Gemeinde Ramelsloh an.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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