Kolumne: "Rundgang durch Winsen"

Kleine Fliegen sind identifiziert

"Rundgang durch Winsen": WOCHENBLATT-Leser haben stark geholfen

Ein großer Dank geht heute an die Leser meiner Kolumne "Rundgang durch Winsen" - denn aus den "UFO's" der vergangenen Woche sind ganz schnell "IFO's" (identifizierte fliegende Objekte) geworden. Zur Erinnerung: Ein Leser hatte in dem Haus, das er neu bezogen hatte, massenhaft kleine Fliegen im Badezimmer, die er nicht weg bekam. Die Lösung, die mehrere Leser parat hatten: Bei den Tieren handelt es sich um sogenannte Abortfliegen (auch als Schmetterlingsfliege bekannt), die sich gerne auf Fäkalien niederlassen und in Abflussrohren brüten. Der Leser hat jetzt sämtliche Fallrohre im Badezimmer gereinigt. Und siehe da: Der Fliegenbefall scheint der Vergangenheit anzugehören.
Irritiert war am Wochenende Gudrun Fütterer, als sie mit der Elbfähre von Hoopte zum Zollenspieker fuhr. "Sämtliche Radfahrer wurden angehalten, einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen. Motorradfahrer durften die Fähre aber ohne Maske benutzen", sagt sie. "Und auch das Personal hatte keine Maske auf. Da erschließt sich mir der Sinn nicht." So ganz verständlich klingt das in der Tat nicht. Kann der Fährbetreiber Auskunft geben?
"Wir wohnen seit 2013 in Borstel und sind vom ersten Tag gerne im Habichtshorst spazieren gegangen", schreibt Leserin Frauke Jürges. Doch seit wenigen Wochen nicht mehr. Grund sind Waldarbeiten. "Ich bin erschüttert, traurig und sehr, sehr wütend, dass in der heutigen Zeit auf diese zerstörerische Art und Weise im Wald 'gewirtschaftet' wird", so Jürges weiter. "Mit einem Kettenfahrzeug mit einem Greifarm werden die Bäume einfach rausgerissen oder abgebrochen. Die Bäume, die stehen bleiben dürfen, sind zum Teil auch in mehreren Metern Höhe schwer verletzt, kleinere einfach umgeknickt. Vom Waldboden ganz zu Schweigen: aufgewühlt, der Sonneneinstrahlung und dem Wind jetzt schutzlos ausgeliefert wird der Humus austrocknen und wegwehen, einer neuen Generation Pflanzen und Bäumen kann er so nicht mehr als Nahrungsgrundlage dienen."
Liebe Leser, gibt es etwas, worüber auch Sie den Kopf schütteln können? Drückt Ihnen woanders der Schuh? Oder kennen Sie vielleicht jemanden, der sich in besonderer Weise verdient gemacht hat?
Schreiben Sie mir - ich freue mich darauf.
Beste Grüße
Thomas Lipinski