Matti Westermann gewann Plakatwettbewerb für weiterführende Schulen
ce. Buchholz. Gewalt bleibt nicht in der Familie, sondern wirkt sich auf alle Bereiche der Gesellschaft aus. Das reicht von häuslicher Gewalt bis zum Mobbing auf dem Schulhof oder im Internet. Grund genug für den Verein "Gewalt überwinden im Landkreis Harburg", einen Plakatwettbewerb zum Thema für weiterführende Schulen auszuschreiben. Die Gewinner wurden jetzt im Buchholzer Albert-Einstein-Gymnasium (AEG) in Buchholz gekürt.
Im Verein "Gewalt überwinden" haben sich Einzelpersonen, Politiker, Gleichstellungsbeauftragte und Vertreter aus Kommunen des Landkreises, der Kirche, Frauenhäuser und der Polizei zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Der Verein unterstützt Frauenhäuser, Beratungsstellen, den Hilfsfonds für Opfer häuslicher Gewalt und Gewaltpräventionsmaßnahmen an Schulen.
Am Wettbewerb teilgenommen hatten Schüler der 8. bis 10. Jahrgänge. Einzige Vorgabe: Die Nachwuchsdesigner mussten mehrere Textbausteine wie zum Beispiel "Friedliches Zusammenleben – Leben ohne Gewalt“ oder "Kommunikation statt Konfrontation" sowie das Logo des Vereins auf ihren Plakaten unterbringen. Kunstlehrer Jürgen Gollmann lobte die Kreativität und die "raffinierten Gedankengänge“ der Mädchen und Jungen. Dr. Theo Fründt vom Vereinsvorstand war begeistert von den technischen Möglichkeiten, wie etwa digitale Bildbearbeitung oder Grafikprogramme, die den Schülern zur Verfügung standen. "Dass die drei Erstplatzierten alle Mitglieder in meinem Kurs 'Begabtenförderung und digitale Bildbearbeitung' sind, ist reiner Zufall“, versicherte AEG-Kunstlehrerin Wiebke Müller.
Madlen Vita freute sich über einen tollen 3. Platz für ihren Entwurf "Lasst Euch nicht klein machen". Can Röklab konnte seine Urkunde für den 2. Platz krankheitsbedingt nicht persönlich entgegennehmen. Das pinkfarbene Plakat von Matti Westermann beeindruckte die Jury mit einer klaren Aufteilung, dem perfekten "Goldenen Schnitt“ und der visionären Botschaft "Leben ohne Gewalt“. Verdient wurde dieser spannende Entwurf mit dem 1. Platz gekürt.
"Ich verabscheue Gewalt in jeder Form, deshalb wollte ich unbedingt bei dem Plakatwettbewerb mitmachen“, erklärte Matti Westermann. Sein Siegerplakat wird jetzt in allen Schulen, Rathäusern und Verwaltungen im Landkreis aufgehängt. Das Preisgeld von insgesamt 600 Euro wollen die Schüler in Grafiktablets für ihren Kurs investieren.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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