Landkreise kooperieren mit dem BUND

Ökologische Station an Ilmenau und Luhe ist das Ziel

ce. Landkreis. Verbesserte Vor-Ort-Betreuungen für Schutzgebiete sollen an Ilmenau und Luhe sowie deren Nebengewässern bald Realität werden. Als Kooperationspartner unterstützen die Landkreise Harburg, Lüneburg und Uelzen derzeit den BUND in seinen Bemühungen um die Trägerschaft einer neuen ökologischen Station beim Land Niedersachsen. Mit ihr möchten die Kreise Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen in zwei übergreifenden FFH-Gebieten unterstützen. Erste Konzeptideen präsentierte jetzt BUND-Landesgeschäftsführerin Susanne Gerstner vor Vertretern aus Land- und Forstwirtschaft, Kommunen, Gewässerunterhaltungs- und Naturschutzverbänden.
Die Schutzgebietsbetreuung beinhaltet Aufgaben wie die Umsetzung von Naturschutzprojekten oder die Kartierung und das Monitoring ausgewählter Tier- und Pflanzenarten. Gemeinsam wollen die Akteure ein Konzept für eine ökologische Station erarbeiten, da das Land neben den zwölf bereits vorhandenen Einrichtungen in Niedersachsen künftig 15 weitere fördert. Sie sollen die Naturschutzverwaltungen beim Management der ausgewählten Gebiete unterstützen. "Ilmenau und Luhe mit ihren Nebengewässern bieten Lebensraum für viele schützenswerte Tier- und Pflanzenarten“, erklärt Stefan Bartscht, Leiter des Fachdienstes Umwelt beim Landkreis Lüneburg. "Wir bemühen uns gemeinsam mit dem BUND um die Förderung des Landes, um diese Gebiete mithilfe einer ökologischen Station noch besser betreuen zu können.“
Bis feststeht, ob der BUND als Partner der Kreise die Förderung für eine ökologische Station vom Land erhält, sollen weitere Gespräche mit regionalen Aktiven geführt werden. Derzeit beraten die Beteiligten über einen möglichen Stationsstandort. Bis Ende November müssen ein fertiges Konzept sowie der Förderantrag beim Land Niedersachsen eingegangen sein. Läuft alles nach Plan, wird die ökologische Station in der ersten Hälfte des kommenden Jahres bewilligt.