Stadt Winsen lobt Engagement der Bürger und sichert Unterstützung zu
Paten für Grünflächen gesucht
![Auch diese Streuobstwiese am Borsteler Weg wird über eine Patenschaft gepflegt Foto: thl](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2019/08/20/2/351542_L.jpg?1566305053)
- Auch diese Streuobstwiese am Borsteler Weg wird über eine Patenschaft gepflegt Foto: thl
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Keine Rechtspflichten für Paten
thl. Winsen. Bei der Entwicklung eines systematischen Grünflächenmanagements ist im gesamten besiedelten Bereich der Stadt eine Vielzahl von Beeten, Baumscheiben, Randstreifen und sonstigen öffentlichen Grünflächen ausgemacht worden, die mehr oder weniger regelmäßig von Privatleuten gepflegt und betreut werden. "Für dieses uneigennützige Engagement zugunsten der Allgemeinheit ist die Stadt ausgesprochen dankbar", lobt Stadtsprecher Theodor Peters.
In vielen Fällen liege dieser Pflege bereits eine sogenannte grüne Patenschaft zugrunde, mit der Bürger aus einer öffentlichen Grünfläche "Mein Stück Winsen" machen. Sie haben dadurch die Pflege verlässlich in ihre Hand genommen. Die Stadt erkennt diesen Einsatz nicht nur durch eine Patenschafts-Urkunde an, sondern unterstützt die Paten auch zu Beginn mit einem 50-Euro-Gutschein eines Winsener Gärtnerei-Betriebes und mit der Bereitstellung von Mulchmaterial oder Blumenzwiebeln im Rahmen einer jährlichen Patenschafts-Aktion.
Im Sinne einer verlässlichen Pflege aller Grünbereiche wendet sich die Stadt derzeit mit einem Anschreiben an diejenigen Bürger, die einen Bereich bis jetzt ohne eine solche offizielle Patenschaft pflegen. An sie geht in dem Schreiben die herzliche Bitte, sich für eine grüne Patenschaft zu entscheiden, die zwar keine Rechtspflichten, aber doch eine hinreichend verlässliche Kooperation zugunsten des Gemeinwohls begründet.
Peters: "Die Stadt würde es sehr freuen, wenn sich noch möglichst viele weitere Paten finden. Alle öffentlichen Grünbereiche ohne Patenschaft übernimmt die Stadt in die ihr obliegende Pflege- und Unterhaltungspflicht, die dann entweder durch den Bauhof oder eine beauftragte Fremdfirma erfüllt wird." Das könne es unter Umständen erforderlich machen, eine Fläche zur Reduzierung des Pflege- und Unterhaltungsaufwandes umzugestalten.
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