Unterstützung für 750 Waisenkinder
Patenprojekt Afrika des Kirchenkreises Winsen feierte fünfjähriges Jubiläum

Der Vorstand des Patenprojektes Afrika mit (vorne, v. li.) Pastor Carsten Stock, Peter Hagemann, Pastor und Initiator Markus Kalmbach und Sonja Tiedemann sowie (hi., v. li.) Jörg Böttner, Daniela Kalmbach, Doris Stennert, Jens Huchthausen und Vicky Völker | Foto: Christian Berndt
  • Der Vorstand des Patenprojektes Afrika mit (vorne, v. li.) Pastor Carsten Stock, Peter Hagemann, Pastor und Initiator Markus Kalmbach und Sonja Tiedemann sowie (hi., v. li.) Jörg Böttner, Daniela Kalmbach, Doris Stennert, Jens Huchthausen und Vicky Völker
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Insgesamt etwa 90 Paten feierten jetzt das fünfjährige Jubiläum "ihres“ Projekts, mit dem der Kirchenkreis Winsen aktuell 750 Waisenkinder im südlichen Afrika unterstützt. Peter Hagemann vom Vorstand der Initiative berichtete von seinem jüngsten Besuch in der Region in diesem Sommer. "Die Menschen dort brauchen mehr denn je Unterstützung. Die globale Erwärmung und die gestiegenen Lebensmittelpreise haben die Situation in vielen Gegenden noch einmal verschlimmert", so Hagemann. "Ich habe erlebt, wieviel wir mit unseren finanziellen Beiträgen durch die Hilfe der christlichen Partnerorganisation ‚Hands at Work‘ vor Ort erreichen können.“
In Videobotschaften gratulierten Mitarbeiter der Organisation den Paten in Winsen und bedankten sich für deren Engagement. Auch "Hands at Work"-Gründer George Snyman sprach den Luhestädtern seinen Dank für die zunehmende Unterstützung selbst in schwierigen Zeiten aus.
Mit einer Reise nach Südafrika hatte 2016 alles begonnen: Der Winsener Pastor Markus Kalmbach, der viele Jahre in dem Land gelebt hatte, wollte Interessierten einen Einblick in die vielen Ursachen für Fluchtbewegungen nach Europa geben. Dabei kam der Gedanke auf, die Kinder eines Care Points von "Hands at Work‘ in Eswatini zu unterstützen. An einem Care Point werden jeweils mindestens 50 Kinder mit Zuwendung, Essen sowie medizinischer und psychologischer Hilfe unterstützt und in die Dorfgemeinschaft integriert.
Bereits nach dem ersten Aufruf 2017 gab es innerhalb von sechs Wochen 80 Paten, so dass ein weiterer Care Point in Mozambique mit aufgenommen wurde. Inzwischen unterstützt das Patenprojekt Afrika über zehn dieser Einrichtungen in acht afrikanischen Ländern. "Die Reise war für viele Menschen ein Erlebnis, das ihr Leben verändert hat“, erinnert sich Markus Kalmbach. "14 Millionen Kinder südlich der Sahara wachsen in Armut ohne ihre Eltern auf. Als Teil der weltweiten Kirche fühlen wir uns hier verantwortlich und erleben selbst, wieviel wir mit unseren Beiträgen für die Menschen mit der Hilfe vor Ort tun können. Ich freue mich sehr, dass sich immer mehr Menschen daran beteiligen – von den 30.000 Personen, die in Winsen leben, und den vielen aus der Umgebung dürfen gerne noch mehr dazukommen“, so Kalmbach weiter.
Auch Superintendent Christian Berndt sprach beim Jubiläumsfest allen Aktiven und Engagierten seinen Dank aus. "Ich bin froh, dass wir dieses Patenprojekt als Teil des Kirchenkreises haben. Und ich bin dankbar, dass ihr uns mit eurem Projekt über den Tellerrand schauen lasst und manche Probleme hier relativiert durch euren Blick nach außen. Und dass ihr unermüdlich werbt für die Kinder, die 'Hands at Work‘ anvertraut sind.“
Das Jubiläum endete mit einem Auftritt des Hamburger Chors "Gospel Train“, der auch bei der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Rockstar Udo Lindenberg gesungen hatte.
- Mehr Infos unter www.patenprojekt-afrika.de.

Redakteur:

Christoph Ehlermann aus Salzhausen

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