Polizei und Verkehrswacht suchen Mitstreiter für die Verkehrshelfer in Winsen
thl. Winsen. Polizei und Verkehrswacht hatten jetzt die Verkehrshelfer der Alten Stadtschule in Winsen zu einem gemütlichen Klönschnack und Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen eingeladen. "Damit wollen wir uns auch für das ehrenamtliche Engagement der Eltern bedanken", erklärte der Kontaktbeamte Horst Kraßmann, der auch für die Ausbildung der auch Elternlotsen zuständig ist. Seit fast 30 Jahren gibt es diesen Lotsendienst an der Alten Stadtschule. Wie lange noch, ist allerdings fraglich. Denn die Bereitschaft der Eltern, sich bei Wind und Wetter morgens noch vor 8 Uhr am Zebrastreifen ehrenamtlich zu engagieren, hat in den vergangenen Jahren dramatisch nachgelassen. Kraßmann: "Wir benötigen dringend Verstärkung. Zumal jetzt in absehbarer Zeit einige der Helfer ihre Arbeit niederlegen." Alle Schichten mit jeweils zwei Leuten zu besetzen - das sei das absolute Optimum, ein echter Traum, so Kraßmann, der keinen Hehl daraus macht, dass dem Lotsendienst - dem ältesten seiner Art im Landkreis Harburg - das Aus droht, sollten sich keine neuen Freiwilligen finden.
Dabei sind die Verkehrshelfer enorm wichtig. Seit ihrer Einführung gab es z.B. auf der stark frequentierten Eckermannstraße im Bereich der Grundschule in Winsen keinen Unfall mehr. "Allerdings gab es gerade in jüngster Vergangenheit zwei, drei Situationen, die wahrscheinlich anders ausgegangen wären, wenn wir nicht vor Ort gewesen wären", erzählt Annett Haack, die den Einsatz der 15 Lotsen koordiniert." Mitmachen beim Lotsendienst kann jeder", sagt Horst Kraßmann. "Egal ob Vater, Mutter, Oma, Opa, Onkel oder Tante. Man muss nicht einmal ein Kind an der Schule haben. Der Zeitaufwand pro Schicht beträgt etwa 20 Minuten." Jeder Helfer wird auf Kosten der Verkehrswacht ausgerüstet und geschult.• Interessenten melden sich unter Tel. 04171 - 781445.
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