Plötzlicher Sinneswandel
Postbank zieht ihre Filiale aus Winsen ab
Hiobsbotschaft für die Stadt Winsen: Die Postbank hat ihre ursprünglichen Pläne über den Haufen geworfen und wird nun doch nicht in das Gebäude Rathausstraße 62 - 64 (aktuell KIK) einziehen. Das hat die Postbank am Donnerstag Bürgermeister André Wiese (CDU) per Mail mitgeteilt. Schlimmer noch für die Kunden: Die Postbank will ab 2023 keine eigene Filiale mehr in Winsen betreiben.
Ob die Post insgesamt in Winsen bleibt, ist jetzt wieder völlig offen. "Wie nach Aufgabe des Standortes in der Brahmsallee Mitte 2023 die Zukunft der Post in Winsen mit den dort angebotenen Postdienstleistungen aussieht, müsse das Unternehmen nun bald und konkret darlegen", fordert der Bürgermeister. "Schließlich bestehen gesetzliche Dienstleistungsverpflichtungen." Nach dem Rückzieher der Postbank komme jedenfalls aus städtischer Sicht auch der - schon beschlossene, aber noch nicht vollzogene - Verkauf der städtischen Gewerbefläche in der Boschstraße an die Deutsche Post AG für die Errichtung und den Betrieb eines Verteilzentrums nicht mehr in Betracht, so Wiese weiter. Wenn die Post von der Stadt Flächen erwerben wolle für ein solches Verteilzentrum, müssen die Postdienstleistungen in der Innenstadt dauerhaft sichergestellt sein. Für die Stadt sei das ein Gesamtpaket, welches nicht getrennt werden könne.
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