Stadt Winsen zieht für Ursachenforschung Expertin heran
Rätsel um Gestank an Winsener Kläranlage bald gelöst?
ce. Winsen. Seit Inbetriebnahme der neuen Trocknungsanlage für Fäkalschlamm im November vergangenen Jahres geht vom städtischen Klärwerk im Laßrönner Weg in Winsen eine stärkere Geruchsbelastung aus. Insbesondere bei höheren Temperaturen und Ostwind sind davon laut der Stadt die Bewohner von Stöckte betroffen. Leider konnte mit allen bisherigen Überprüfungen und Maßnahmen nicht für Abhilfe gesorgt werden.
So hatte weder das Büro, auf dessen Planung die Errichtung der Trocknungsanlage basierte, mit seinen Bemühungen um Optimierung der Anlage den gewünschten Erfolg, noch brachte die Beimengung von Zusatzstoffen während des Trocknungsprozesses den erhofften Effekt.
Jetzt hat sich mit Dr.-Ing. Julia Kopp eine ausgewiesene Expertin für die Klärschlammbehandlung der Problematik angenommen. Stefanie Neysters, die den Bereich Abwasserentsorgung bei der Stadt verantwortet: "Wir haben schon vor geraumer Zeit Kontakt zu Frau Dr. Kopp aufgenommen und sind froh, dass sie uns jetzt mit ihrem Know-how und ihren Erfahrungen unterstützt.“
Die Referenzliste des Unternehmens "Kläranlagen Beratung Kopp“ ist lang und umfasst Anlagen zur Behandlung von Fäkalschlamm im In- und Ausland. "Wir haben uns am Montag das gesamte Klärwerk mit der Trocknungsanlage angesehen und mit der Technik und den Maschinen vertraut gemacht“, so Kopp. "Außerdem sind verschiedene Wasser- und Schlammproben von uns gezogen worden, die es nun zu analysieren gilt.“
Voraussichtlich Ende dieses Monats werden die Ergebnisse der Analyse vorliegen. Sollten sich die Empfehlungen der Sachverständigen nur mit Hilfe anderer unternehmerischer Bau- oder Dienstleistungen umsetzen lassen, so werden diese Leistungen von der Stadt kurzfristig und nach den Regeln des Vergaberechts in Auftrag gegeben.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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