Winsen
Realschüler sammelten für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
In den vergangenen Wochen zeigten die Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs der Johann-Peter-Eckermann-Realschule in Winsen eine beeindruckende Einsatzbereitschaft im Rahmen eines neu gegründeten Wahlpflichtkurses. In Kooperation mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge führten sie eine erfolgreiche Haus- und Straßensammlung durch, um Spenden für die wichtige Arbeit des Volksbundes zu sammeln.
Unter der Leitung von Philip Dellemann, dem verantwortlichen Lehrer des Wahlpflichtkurses, zogen die engagierten Schülerinnen und Schüler voller Motivation von Haus zu Haus. Die Sammlung erstreckte sich über die Wochen rund um den Volkstrauertag und stellte eine besondere Form des ehrenamtlichen Engagements dar. Trotz der herausfordernden Phase vor den Halbjahreszeugnissen setzten sich die Jugendlichen mit großem Einsatz für die gute Sache ein.
Philip Dellemann zeigte sich erfreut über das vorbildliche Engagement seiner Schützlinge und betonte die Nicht-Selbstverständlichkeit dieses Einsatzes inmitten schulischer Belastungen. Die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtkurses bewiesen damit nicht nur ihre soziale Verantwortung, sondern auch ihre Bereitschaft, sich über den schulischen Rahmen hinaus für wichtige gesellschaftliche Anliegen einzusetzen.
Karl-Friedrich Boese, Bildungsreferent des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, würdigte die erfolgreiche Sammlung der Johann-Peter-Eckermann-Realschule als einen bedeutenden Beitrag zur Unterstützung der Organisation. "Das Engagement der Schülerinnen und Schüler ist lobenswert und zeigt, dass die Bedeutung der Kriegsgräberfürsorge auch in der jüngeren Generation verstanden wird. Solch eine Initiative stärkt unsere Arbeit nachhaltig", betonte Boese.
Die besondere Note dieser Kooperation liegt in der Form des Wahlpflichtkurses, der eine enge Zusammenarbeit zwischen der Schule und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge ermöglicht. Die Schülerinnen und Schüler erhalten so nicht nur theoretischen Unterricht, sondern können ihr Wissen und ihre Motivation direkt in die Praxis umsetzen.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der die schulische Kooperation bewusst eingegangen ist, sieht in der Arbeit mit den jungen Menschen eine Chance, die Bedeutung der Kriegsgräberfürsorge zu vermitteln und das Bewusstsein für die historische Verantwortung zu stärken. Josef Nießen, Erster Kreisrat, zugleich Geschäftsführer des Kreisverbandes des Volksbundes, unterstrich die Wichtigkeit der Organisation, die auch heute noch unentdeckte Massengräber aus dem Zweiten Weltkrieg aufspürt und die Toten würdevoll bestattet.
Insgesamt spiegelt die erfolgreiche Haus- und Straßensammlung der Johann-PeterEckermann-Realschule die engagierte Zusammenarbeit von Schule und Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge wider. Die Schülerinnen und Schüler setzen damit nicht nur ein Zeichen der Solidarität, sondern tragen aktiv dazu bei, das Erbe der Geschichte zu bewahren und den Toten eine würdevolle Erinnerung zu bewahren.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.