Winsen
Richard Eckelmann baute riesiges Insektenhotel für die Eckermann-Realschule

Groß war die Freude bei Schülern und Lehrern, als Richard Eckelmann (hinten, 2. v. li.) das Insektenhotel vorbeibrachte | Foto: Neises
  • Groß war die Freude bei Schülern und Lehrern, als Richard Eckelmann (hinten, 2. v. li.) das Insektenhotel vorbeibrachte
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thl. Winsen. Er ist eine Institution und mittlerweile weit über die Grenzen des Landkreises hinaus bekannt: Richard Eckelmann, 82 Jahre, baut mit Leidenschaft Nisthilfen, Brutkästen und Insektenhotels u.a. für Kindergärten und Gemeinden. Nun hat er ein weiteres seiner Meisterstücke an das Umwelt-Team der Johann-Peter-Eckermann-Realschule übergeben. "Über einen Zeitungsbericht entstand der Kontakt zu 'Opa Eckelmann', wie sich der Pensionär selber nennt“, erzählt Schulleiter Andreas Neises, der die Botschaft über das Insektenhotel für den Schulgarten am Telefon entgegennahm.

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Für den fachpraktischen Unterricht im Schulgarten sei dieses Insektenhotel ein wahrer Segen, da es die Umwelterziehung für die Schülerinnen und Schüler noch begreifbarer mache, so Swantje Schulz, neu ernannte schulische BNE-Beauftragte und mitverantwortliche Lehrerin für den Schulgarten. Kinder brauchen Kontakt mit der echten Natur, daher war und ist es uns wichtig, so Schulz weiter, dass wir mit unserem Schulgarten einen Lernraum „Natur“ für unsere Schule schaffen. Einen geschützten Ort, wo Jugendliche nun auch dem bunten Treiben von Wildbiene, Hummel & Co zusehen können und gleichzeitig ihr Forschergeist geweckt wird. Für den naturnahen Unterricht und eine Bildung nachhaltiger Entwicklung, beides nimmt mittlerweile einen großen Stellenwert an der Johann-Peter-Eckermann-Realschule ein, ist es von großer Bedeutung, dass Kinder frühzeitig lernen, Verantwortung für ihre Umwelt zu übernehmen.

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Weil die Lebensräume, wie beispielsweise Totholzhaufen, immer seltener werden, bieten gerade Insektenhäuser Unterschlupf-, Nist- und Überwinterungshilfen für diese Tierchen, die für die Artenvielfalt noch wichtiger sind als die Honigbiene, da sie wesentlich spezialisierter sind, auch seltene Pflanzen zu bestäuben.

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Damit das 180m x 100m großes Insektenhaus rechtzeitig zum nahenden Frühling fertig gestellt werden konnte, legte Opa Eckelmann, die ein oder andere Sonderschicht in seiner Werkstatt ein. Selbst eine Operation aufgrund eines erneuten Oberschenkelhalsbruches, konnte den 82-Jährigen in seinem Tatendrang nicht stoppen. Dass was diese Schule den Kindern im Bereich der Umwelterziehung bietet, habe ihn wirklich beeindruckt, so Eckelmann und meint zufrieden, dass es ihm wichtig gewesen sei, noch einmal ein Meisterstück zu bauen und es hier in Winsen zu platzieren.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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